Nach den Angriffen Israels auf den Iran meidet die Lufthansa den Nahen Osten vorerst. Die Flüge der Lufthansa Group von und nach Teheran würden »aufgrund der aktuellen Situation« bis zum 31. Juli ausgesetzt, teilte die Airline in Frankfurt mit. Der Flughafen in Tel Aviv werde ebenfalls bis Ende Juli nicht mehr angeflogen.
Im aktuellen Flugplan der Lufthansa stehen jede Woche fünf Flüge von Frankfurt/Main nach Teheran und in der Gegenrichtung. Israel fliegt die Lufthansa-Gruppe aus Sicherheitsgründen bereits seit Anfang Mai nicht an.
Auch die Flugverbindungen nach Amman (Jordanien), Erbil (Irak) und Beirut (Libanon) würden bis zum 20. Juni ausgesetzt, heißt es weiter. Zudem verzichte die Lufthansa Gruppe »bis auf weiteres« auf das Überfliegen des Luftraums der betreffenden Staaten.
Die Flugstreichungen gelten für die Linien Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Eurowings, ITA Airways, Brussels Airlines sowie Lufthansa Cargo. Die Schweizer Airline Swiss habe entschieden, ihre Flüge von und nach Tel Aviv sogar bis zum Ende des Sommerflugplans am 25. Oktober auszusetzen sowie von und nach Beirut bis 31. Juli.
Maschinen umgeleitet
Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt halten sich die Auswirkungen der aktuellen Eskalation nach Angaben einer Sprecherin des Betreibers Fraport bisher in Grenzen. Nach ihren Angaben wurden zwei ankommende Lufthansa-Flüge aus Teheran für Freitag beziehungsweise Sonntag gestrichen, außerdem ein für diesen Samstag geplanter ausgehender Flug nach Teheran.
Zudem mussten nach ersten Fraport-Angaben vier Maschinen anderer Fluggesellschaften in Frankfurt zum Tanken zwischenlanden, weil wegen der Sperrung des iranischen Luftraums die Flugrouten verlängert sind. dpa/ja