ESC

Entscheidung getroffen

ESC-Gewinnerin Netta Barzilai, die in diesem Jahr mit ihrem Hit »Toy« in Lissabon gewonnen hatte Foto: dpa

Der Eurovision Song Contest 2019 findet im Internationalen Kongresszentrum in Tel Aviv statt. Das hat die European Broadcasting Union (EBU) heute bekannt gegeben. Die Halbfinalrunden sind für den 14. und 16. Mai angesetzt. Das Finale findet dann am 18. Mai statt.

Der EBU-Verantwortliche Jon Ola Sand sagte, Tel Aviv biete das beste Set-up für das weltweit größte Live-Musikevent. Auch Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator, ist mit der Wahl sehr zufrieden: »Tel Aviv verspricht, ein großartiges und spannendes Eurovision-Erlebnis zu bieten: eine interessante Location, mit den besten kreativen Menschen, die bereits für den ESC arbeiten, ausreichend Hotelzimmer mit kurzen Wegen, keine zeitlichen Einschränkungen für Proben, dazu eine Stadt am Mittelmeer, die niemals schläft.«

Druck Israel richtet den Eurovision Song Contest bereits zum dritten Mal aus. Dabei holte das Land zufällig alle 20 Jahre den Siegertitel. Nach 1979 und 1999 in Jerusalem trifft sich die ESC-Gemeinde 2019 also in Tel Aviv. Auch Jerusalem und Eilat hatten sich um die Ausrichtung des Events beworben. In diesem Jahr hatte die Sängerin Netta Barzilai mit ihrem Hit »Toy« den ESC in Lissabon gewonnen.

Der Musiker und BDS-Aktivist Roger Waters hatte zuvor gemeinsam mit mehr als 140 anderen Künstlern in einem offenen Brief an die EBU zum Boykott der Eurovision in Israel aufgerufen. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der britische Musiker Brian Eno, die Filmemacher Ken Loach, Aki Kaurismäki und Mike Leigh sowie die Schauspielerin Julie Christie. Der Wettbewerb soll nach der Forderung der Künstler in ein Land verlegt werden, »das eine bessere Menschenrechtsbilanz« aufweise.

Doch die Veranstalter beugten sich dem Druck nicht. Jedoch forderte die EBU laut Medienberichten die Zusage, dass Einreisevisa ungeachtet politischer Ansichten erteilt werden. Die Regierung in Jerusalem hatte Anfang des Jahres mitgeteilt, dass sie Boykott-Aktivisten künftig die Einreise verweigern wolle. ja

Luftfahrtmesse

Frankreich schließt israelische Stände

Die Betreiber sollen entgegen der Auflagen Angriffswaffen ausgestellt haben

 17.06.2025

Nahost

Israel: Die Tötung Chameneis könnte den Krieg mit Iran beenden

Premier Benjamin Netanjahu: Wir tun, was wir tun müssen

 17.06.2025

Kommentar

Der Öl-Preis muss fallen, damit die Mullahs stürzen

Wenn der Preis für Rohöl auf unter 10 US-Dollar fällt, gehen die Saudis nicht pleite, aber der Revolutionsführer Khamenei sehr wohl. Putin übrigens auch.

von Saba Farzan  17.06.2025

Israel

Zweiter Evakuierungsflug nach Deutschland am Donnerstag

Am Mittwoch fliegt die Bundesregierung per Chartermaschine erstmals seit Kriegsbeginn Ausreisewillige aus Israel von Jordanien aus in die Heimat. Es soll nicht der einzige Flug bleiben

 17.06.2025

USA

Trump will Ayatollah Chamenei vorerst nicht töten

»Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ›Oberste Führer‹ versteckt hält«, schrieb der US-Präsident auf seiner eigenen Social-Media-Plattform

 17.06.2025

Israel im Krieg

Israel holt ab Mittwoch Bürger aus dem Ausland zurück

Wegen des Kriegs mit dem Iran ist der Flugverkehr in Israel lahmgelegt. Zehntausende Israelis sitzen im Ausland fest. Nun sollen die Ersten in die Heimat geflogen werden

 17.06.2025

Interview

»Irans Armee hat jetzt schon eine beträchtliche Niederlage einstecken müssen«

Nahostexperte Michael Spaney über die vorläufige Bilanz der israelischen Luftschläge, die Schwäche der iranischen Terror-Proxies und mögliche Auswirkungen auf den Ukrainekrieg

von Joshua Schultheis  17.06.2025

Israel im Krieg

Koch Tom Franz über den Schabbat: Stilles Handy ist wunderbare Sache

Religiöse Jüdinnen und Juden schalten am Ruhetag Schabbat ihr Telefon aus. Warum das der Koch Tom Franz schätzt - und wie er sich als gestrandeter Israeli bei seinem Vater in NRW gerade fühlt

von Leticia Witte  17.06.2025

Krieg gegen den Iran

Katz: »Werden heute sehr bedeutsame Ziele in Teheran angreifen«

In Kürze würde die Bevölkerung der iranischen Hauptstadt zur Evakuierung aufgerufen

 17.06.2025