Gazastreifen

Al-Jazeera korrigiert Zahl getöteter Mitarbeiter

Anas al-Sharif wurde in einem Zelt für Journalisten nahe des Al-Shifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt getötet Foto: picture alliance / Anadolu

Der arabische TV-Sender Al-Jazeera hat die Zahl seiner bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen getöteten Mitarbeiter nach unten korrigiert. Außer dem Korrespondenten Anas al-Scharif seien drei seiner Kollegen bei einem gezielten Angriff auf ein Zelt für Journalisten in der Stadt Gaza im Norden des Gazastreifens ums Leben gekommen, teilte der Sender mit. Zuvor hatte Al-Jazeera von fünf getöteten Mitarbeitern gesprochen. Laut der Organisation Reporter ohne Grenze starben insgesamt sechs Journalisten.

Israels Militär hatte den Tod al-Scharifs bestätigt. Der 28-Jährige habe sich als Al-Jazeera-Journalist ausgegeben, er habe aber eine Terrorzelle der islamistischen Hamas angeführt, erklärte die Armee. Sie berief sich auf angebliche Informationen der Geheimdienste und im Gazastreifen gefundene Dokumente, die dessen militärische Zugehörigkeit zur Hamas belegen sollen. Zu den anderen fünf Opfern des Angriffs äußerte sich das israelische Militär nicht. 

Auch 48 Stunden nach dem Luftangriff gebe es weiterhin keine Erklärung der Armee, warum sie al-Scharif ins Visier nahm, als er gerade mit fünf anderen Journalisten zusammen war, berichtete die israelische Zeitung »Times of Israel«. Der Angriff auf die Journalisten wurde international kritisiert. dpa/ja

Israel

Ex-Geiseln führen Tochter unter die Chuppa

Shir Siegel wollte erst heiraten, wenn ihre Eltern Aviva und Keith frei sind. Jetzt hat sie sich einen Traum erfüllt

 13.08.2025

Wetter

Hitzerekord in Israel

Am südwestlichen Ufer des Toten Meeres sinken die nächtlichen Temperaturen nicht unter 36,6 Grad

 13.08.2025

Wellington

Neuseelands Ministerpräsident attackiert israelischen Regierungschef

Christopher Luxon: »Netanjahu hat den Verstand verloren«

 13.08.2025

Geiseln

Das Leben danach

Hagar Brodutch und ihre drei Kinder kamen im Rahmen des ersten Waffenstillstandsabkommens im November 2023 frei. Jetzt spricht die Familie über die Gefangenschaft in Gaza und den neuen Alltag

von Sabine Brandes  12.08.2025

Berlin

Amnon Barzel im Alter von 90 Jahren verstorben

Von 1994 bis 1997 leitete Barzel die Abteilung Jüdisches Museum im damaligen Berlin Museum. Er setzte sich für dessen rechtliche Eigenständigkeit ein.

 12.08.2025

Geiseln

Geisel-Familie reist aus Nepal nach Israel

Der Landwirtschaftsstudent Bipin Joshi wurde am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen entführt. Seit November 2023 gibt es kein Lebenszeichen von ihm

 12.08.2025

Debatte

Terrorist mit Presse-Weste

Anas al-Sharif war kein unschuldiger Journalist, sondern Terrorist der Hamas. Ein Kommentar von JA-Chefredakteur Philipp Peyman Engel

von Philipp Peyman Engel  12.08.2025

Gaza

Neue Bemühungen um Waffenruhe

Berichten zufolge bemühen sich die Vermittler um die Wiederaufnahme der indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas. Wie stehen die Chancen?

 12.08.2025

Jerusalem

Klagemauer und Große Synagoge beschmiert

An der heiligsten jüdischen Stätte tauchten in der Nacht zum Montag Graffiti auf. Ein 27-jähriger Mann wurde festgenommen – laut seiner Familie leidet er unter schweren psychischen Problemen. Religiöse Vertreter und Politiker verurteilten die Tat scharf.

 12.08.2025