Mehr als 100 Lastwagen mit Hilfsgütern wie Mehl und weiteren Lebensmitteln sind nach israelischen Angaben über den Grenzübergang Kerem Schalom in den Gazastreifen gefahren.
Die Lkw-Ladungen gehörten den Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft, teilte die zuständige israelische Behörde COGAT mit. Die Lieferung durch 108 Lastwagen sei am Dienstag nach einer gründlichen Sicherheitsuntersuchung an der Grenze durchgelassen worden.
»Die israelische Armee wird weiterhin humanitäre Hilfe im Gazastreifen ermöglichen und dabei alle Anstrengungen unternehmen, um sicherzustellen, dass diese Hilfe nicht in die Hände der terroristischen Organisation Hamas gelangt«, hieß es in der Mitteilung.
Im vergangenen Monat hatte im Gazastreifen nach einer fast dreimonatigen Blockade von Hilfslieferungen der Einsatz der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) begonnen. Diese sollte eine Alternative zum Einsatz der laut Israel von der Hamas unterwanderten UNRWA und internationaler Hilfsorganisationen darstellen.
Israel und die USA wollen mit dem Einsatz von GHF verhindern, dass sich die Hamas humanitäre Hilfsgüter aneignet. Nach Angaben der Stiftung hat sie bisher rund zwölf Millionen Mahlzeiten in dem Küstengebiet verteilt. In der vergangenen Woche sind nach israelischen Angaben 350 Hilfsgütertransporte in den Gazastreifen gefahren.
Seitdem die Hamas den Krieg begann, hat Israel für die Einfuhr von mehr als 1,8 Millionen Tonnen an Hilfsgütern nach Gaza gesorgt, während es den palästinensischen Terror bekämpft. Die Hamas hat weiterhin 56 Geiseln in ihrer Gewalt, von denen die meisten bereits tot sind. Frühere Geiseln erklärten, die Verschleppten würden von der Hamas ausgehungert, gefoltert und ermordet. ja/dpa