Bombendrohung in Flensburg

Zwei polizeibekannte Jugendliche unter Tatverdacht

Jüdisches Gemeindezentrum in der Friesischen Straße Foto: Jüdische Gemeinde Flensburg

Nach der Bombendrohung gegen die Jüdische Gemeinde Flensburg am Donnerstag vergangener Woche gibt es erste Ermittlungsergebnisse. Wie die Polizei mitteilte, werden »zwei polizeibekannte Jugendliche aus dem Flensburger Bereich« verdächtigt, die Tat verübt zu haben. Über das Alter der beiden möchte die Polizei derzeit keine Angaben machen.

Von einer politisch motivierten Tat werde nicht ausgegangen. Die Ermittlungen dauerten an und könnten neben strafrechtlichen Konsequenzen für die beiden Tatverdächtigen auch eine Kostenrechnung für den polizeilichen Einsatz zur Folge haben, so die Polizei.

Aufatmen »Wir sind erleichtert«, sagte Gerschom Jessen, der Geschäftsführer der Gemeinde, im Gespräch mit der Jüdischen Allgemeinen. »Dann ist sicher, dass es keine Leute waren, die uns gefährlich werden könnten.«

Ein Tag nach dem Gedenken an die Pogromnacht 1938 war bei der Flensburger Polizei eine Bombendrohung gegen die jüdische Gemeinde der Stadt eingegangen. Weil zu diesem Zeitpunkt das Telefon der Gemeinde blockiert war, konnte die Polizei die Gemeinde nicht telefonisch informieren, sondern rückte sofort mit starken Kräften an, sperrte die Straße und durchsuchte das Gebäude. ja

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  22.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025