Berlin

Zoo will sich historischer Verantwortung stellen

Das Elefantentor am Berliner Zoo Foto: dpa

Der Berliner Zoo will sich nach einem Bericht des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) seiner Verantwortung für die Enteignung jüdischer Aktionäre während der NS-Zeit stellen.

Der neue Zoodirektor Andreas Knieriem zeigte sich dem Sender gegenüber betroffen über das Unrecht, das diesen Menschen in der NS-Zeit widerfahren ist. Nach RBB-Angaben hatte in der vergangenen Woche eine Studie ergeben, dass die Zoo-Leitung während der NS-Zeit an der Enteignung jüdischer Anteilseigner beteiligt war.

Geste Um jetzt richtig auf diese Erkenntnisse zu reagieren, brauche es etwas Zeit. »Das verspreche ich, dass ich mir die Zeit irgendwann bald auch geben werde, damit wir das Geeignete an Worten finden und die geeignete Geste«, sagte Knieriem dem RBB.

Wie es weiter hieß, waren Juden 1933 mit Billigung der damaligen Zoospitze systematisch aus allen Ebenen der Zooverwaltung herausgedrängt worden. Die jüdischen Aktionäre seien zu Notverkäufen ihrer Wertpapiere gezwungen oder kurzerhand enteignet worden. epd

Sehen!

Die gescheiterte Rache

Als Holocaust-Überlebende das Trinkwasser in mehreren deutschen Großstädten vergiften wollten

von Ayala Goldmann  04.05.2025 Aktualisiert

Nachruf

»Hej då, lieber Walter Frankenstein«

Der Berliner Zeitzeuge und Hertha-Fan starb im Alter von 100 Jahren in seiner Wahlheimat Stockholm

von Chris Meyer  04.05.2025

Essay

Das höchste Ziel

Was heißt es eigentlich, ein Mensch zu sein? Was, einer zu bleiben? Überlegungen zu einem Begriff, der das jüdische Denken in besonderer Weise prägt

von Barbara Bišický-Ehrlich  04.05.2025

Zusammenhalt

Kraft der Gemeinschaft

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern feierte das Fest der Freiheit im Geiste von Tradition und Herzlichkeit

von Rabbiner Shmuel Aharon Brodman  03.05.2025

Porträt der Woche

Die Zeitzeugin

Assia Gorban überlebte die Schoa und berichtet heute an Schulen von ihrem Schicksal

von Christine Schmitt  03.05.2025

München

Anschlag auf jüdisches Zentrum 1970: Rechtsextremer unter Verdacht

Laut »Der Spiegel« führt die Spur zu einem inzwischen verstorbenen Deutschen aus dem kriminellen Milieu Münchens

 02.05.2025

Auszeichnung

Margot Friedländer erhält Großes Verdienstkreuz

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erhält das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik. Steinmeier würdigt ihr Lebenswerk als moralische Instanz

 02.05.2025

Berlin

Tage im Mai

Am Wochenende beginnt mit »Youth4Peace« ein Treffen von 80 jungen Erwachsenen aus 26 Ländern. Sie wollen über Frieden und Demokratie sprechen. Auch Gali und Yuval aus Israel sind dabei

von Katrin Richter  01.05.2025

Frankfurt

Zwischen den Generationen

2020 führten Jugendliche gemeinsam mit Überlebenden der Schoa ein »Zeitzeugentheater« auf. Nathaniel Knops Dokumentarfilm »Jetzt?« zeigt dessen Entstehung und feierte nun Premiere

von Eugen El  01.05.2025