Berlin

Zivilcourage-Preis für »Hellersdorf hilft«

»Denkmal für die ermordeten Juden Europas« in Berlin Foto: dpa

Die Bürgerinitiative »Hellersdorf hilft« ist am Dienstag mit dem Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus geehrt worden. Die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung wurde vom Förderkreis »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« im Rahmen eines Spenden-Dinners im Berliner Hotel Adlon überreicht.

Seit ihrer Gründung im Juni 2013 engagiere sich die Initiative für die Flüchtlinge in dem Berliner Plattenbau-Bezirk, hieß es zur Begründung. Sie schaffe und koordiniere Hilfsangebote. Auslöser waren Aktionen von Rechtsextremisten gegen die Eröffnung eines Asylbewerberheims in einer früheren Schule gewesen. Dort leben heute den Angaben mehr als 150 Menschen aus verschiedenen Ländern.

preisgeld Das Preisgeld soll für den Aufbau einer Anlaufstelle im Bezirk genutzt werden. Sie soll als Begegnungsstätte für Flüchtlinge, Anwohner und ehrenamtliche Helfer dienen.

Das vom Förderkreis des Holocaust-Mahnmals organisierte Spenden-Dinner fand bereits zum achten Mal statt. Der Erlös fließt in die Fortführung des »Raums der Namen« im Holocaust-Mahnmal. Bislang konnten die Aufbereitung von 11.000 Biografien von ermordeten jüdischen Kindern, Frauen und Männern finanziert werden. Diese sind im »Raum der Namen« zu lesen und zu hören.

Zu dem Spenden-Dinner waren mehr als 80 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft eingeladen. Die Tischrede hielt der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann. Dabei wurde unter anderem die SPD-Bundestagsabgeordnete Eva Högl als neues Vorstandsmitglied im Förderkreis »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« vorgestellt. epd

Chemnitz

Sachsen feiert »Jahr der jüdischen Kultur«

Ein ganzes Jahr lang soll in Sachsen jüdische Geschichte und Kultur präsentiert werden. Eigens für die Eröffnung des Themenjahres wurde im Erzgebirge ein Chanukka-Leuchter gefertigt

 03.12.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 4. Dezember bis zum 10. Dezember

 03.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Trauer

Mit gebrochenem Herzen

Die Israelitische Kultusgemeinde nahm Abschied von Rebbetzin Shoshana Brodman sel. A., die Anfang November nach langer Krankheit starb

von Esther Martel  02.12.2025

Kulturtage

»Weitermachen ist die einzige Chance«

»Jüdisches Leben in Deutschland – Heute und Morgen«: Ein Podium stellte die Frage nach gesellschaftlichen Dynamiken und Konsequenzen nach dem 7. Oktober

von Esther Martel  02.12.2025

Planegg

Historische Sensation

Eine Ausstellung erzählt vom Schicksal Jakob Hirschs, der 1818 als erster Jude in Bayern geadelt wurde

von Ellen Presser  02.12.2025

Köln

Bekenntnis zum Leben

Der WIZO-Ball sammelte Spenden für traumatisierte israelische Kinder

von Ulrike Gräfin Hoensbroech  02.12.2025

Interview

»Die Altersarmut bleibt«

Aron Schuster über das Ende des Härtefallfonds, Einmalzahlungen und Gerechtigkeit für jüdische Rentner

von Mascha Malburg  02.12.2025

Berlin

Israel-Flagge vor Rotem Rathaus eingeholt

Nach mehr als zwei Jahren wurde die Fahne am Dienstag vom Mast geholt. Die Hintergründe

 02.12.2025