München

Vorträge, Bücher und Diskussionen

Richard C. Schneider Foto: dpa

München

Vorträge, Bücher und Diskussionen

Meldungen aus der IKG

 13.10.2024 17:44 Uhr

Antisemitismus
Am Montag, 14. Oktober, 19 Uhr, geht der evangelische Theologe Wolfgang Kraus in seinem Vortrag »Der lange Schatten des christlichen Judenhasses« der Frage nach, ob dieser »Kaum loszuwerden?« ist. Antisemitismus hat eine lange Geschichte, in der sich christlicher und rassistischer Antijudaismus in unheilvoller Weise verbanden. Die Veranstaltung, MVHS-Nummer T136170, findet im Einstein 28, Einsteinstr. 28, statt. Karten zu 10 Euro gibt es am Veranstaltungsort. ikg

»Genozid«
Kaum ein Wort wird in diesen Tagen so inflationär und oft falsch verwendet wie »Genozid«. Am Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr, geht der Historiker Manfred Kittel der Geschichte des Begriffs und seines Urhebers Raphael Lemkin (1900–1959) nach, der als Initiator der UN-Genozidkonvention von 1948 in die Geschichte einging. Die Veranstaltung unter dem Titel »Die zwei Gesichter der Zerstörung«, wozu bei Duncker & Humblot, Berlin, ein gleichnamiges Buch erschien, findet am Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr, im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, statt. Der Eintritt ist frei. ikg

Zwangsarbeit
Am 13. Oktober 1944 wurde Kurt Neumaier zusammen mit weiteren rund 150 sogenannten Halbjuden aus München in das Zwangsarbeitslager Tiefenort in Thüringen deportiert. Von dort schrieb er regelmäßig an seine Frau Gretl. Seine Briefe schildern tagebuchähnlich das Lagerleben, die Arbeitsbedingungen und die Gemütsverfassung der Häftlinge. Der frühere Gymnasiallehrer und Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften und der politischen Bildung an der Universität Frankfurt, Peter Neumaier, Jahrgang 1949, publizierte die Briefe seines Onkels aus den Jahren 1937 bis 1945. Sein Buch erschien unter dem Titel Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir weiterleben werden! Von München in das Arbeitslager Tiefenort im Verlag Hentrich & Hentrich. Neumaier stellt es am Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr, im Jüdischen Museum, St.-Jakobs-Platz 16, vor. Es moderiert der Historiker Maximilian Strnad. Der Eintritt ist frei, Anmeldung ist erforderlich unter 089/233-960 96. ikg

Israel
In der MVHS-Reihe »Politik der Woche« diskutiert Münchens Alt-Oberbürgermeister Christian Ude am Mittwoch, 16. Oktober, 19 Uhr, mit dem langjährigen ARD-Korrespondenten in Israel, Richard C. Schneider. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht das Thema »Ein Jahr nach dem 7. Oktober. Wie geht es weiter im Nahen und Mittleren Osten?«. Die Veranstaltung, MVHS-Nummer T110010, findet im Einstein 28, Einsteinstraße 28, statt. Karten gibt es vor Ort zu acht Euro. ikg

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Jewish Quiz

»Das ist fast wie bei den Samstagabend-Shows«

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Berlin

Ein Nachmittag voller Licht

Mitzwa Express lädt zum traditionellen Chanukka-Basar in die Synagoge Pestalozzistraße ein

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Chemnitz

Sachsen feiert »Jahr der jüdischen Kultur«

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»Weitermachen ist die einzige Chance«

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von Esther Martel  02.12.2025

Planegg

Historische Sensation

Eine Ausstellung erzählt vom Schicksal Jakob Hirschs, der 1818 als erster Jude in Bayern geadelt wurde

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