München

Stadtmuseum, Abschied, Vorschau

Münchner Stadtmuseum am Sankt-Jakobs-Platz Foto: imago/Joko

Stadtmuseum

Schuhe sind Gebrauchsgegenstand und Fortbewegungsmittel. Die Ausstellung Ready to go! Schuhe bewegen im Münchner Stadtmuseum am St.-Jakobs-Platz 1 wurde bis 17. Januar verlängert und ist auf jeden Fall eine Augenweide. Vom mittelalterlichen Kinderschuh über Rokoko-Damenschuhe von 1730 bis hin zu Schuhwerk für gebundene, geschundene Frauenfüße in China um 1900 und Techno-Boots von 1990 begibt sich der Besucher auf eine Zeitreise durch einen wichtigen Bereich der Kulturgeschichte. Bemerkenswert ist die Rolle von Schuhwerk als Fetisch und Kunstobjekt, hier stammen einige der aufregendsten Objekte von israelischen Künstlern wie etwa Kobi Levi und Tali Sorit. Zur Ausstellung ist bei der Edition Baus ein umfangreicher Katalog mit 247 Seiten und mehr als 400 Abbildungen erschienen. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. ikg

Abschied

Am Sonntag musste die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern Abschied von Adi Heimann sel. A. nehmen. Er war mit der Gemeinde auf unterschiedliche Weise eng verbunden. Darauf wies IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch in ihrer Trauerrede hin, besonders auf sein Engagement als Jugendreferent. »Während dieser Zeit vermittelte er den jungen Menschen, was auch ihn ein Leben lang antrieb: den Reichtum unserer Tradition, den Sinn von Gemeinschaft und die Werte des Judentums«, sagte sie bei der Trauerfeier auf dem Neuen Israelitischen Friedhof. Coronabedingt konnte die Beerdigung nur in einem engen Rahmen stattfinden. ikg

Thriller

Am Donnerstag, 29. Oktober, stellt Peter Grandl, der bisher als Drehbuchautor und Regisseur in Erscheinung trat, seinen nicht unproblematischen Roman Turmschatten im Literaturhaus, Salvatorplatz 1, vor. Coronabedingt sind pro Lesung nur 25 Personen beziehungsweise Paare erlaubt. Deshalb tritt Grandl mit seinem Thriller um 10, 12, 14, 16, 18 und 20 Uhr auf. Ausgangspunkt ist die Einkerkerung von drei Neonazis im Keller eines Turms, ein spektakulärer Fall von Selbstjustiz. Karten müssen unter der Nummer 01806/700 733 telefonisch vorbestellt werden. ikg

Vorschau

Der Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur kündigt für das Wintersemester 2020/21 eine Reihe von Vorträgen an, die wegen der fortdauernden Corona-Pandemie voraussichtlich nur online stattfinden können. Details und Updates zu den geplanten sieben Veranstaltungen sind zu finden unter www.jgk.geschichte.uni-muenchen.de. Den Auftakt macht das Zentrum für Israel-Studien der LMU am Mittwoch, 11. November, 19 Uhr, mit der Vorstellung des Buches Israel-Studien. Geschichte – Methoden – Paradigmen, 2020 im Wallstein-Verlag von Johannes Becke, Michael Brenner und Daniel Mahla herausgegeben. Anmeldung für diese wie alle weiteren Veranstaltungen ist erforderlich unter juedische.geschichte@lrz.uni-muenchen.de oder telefonisch unter 089/2180 5570. ikg

Einstein

Auch das Restaurant »Einstein« im IKG-Gemeindezentrum am Jakobsplatz muss sich auf die Corona-Pandemie einstellen. Derzeit ist das koschere Restaurant montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Am Freitag ist von 12 bis 15 Uhr geöffnet, an den Wochenenden ist das Restaurant geschlossen. Gäste müssen sich vor dem Besuch auf der Internetseite www.einstein-restaurant.de anmelden. Wegen der Corona-Krise sind auch kurzfristige Änderungen der Öffnungszeiten möglich. ikg

Berlin

Es braucht nur Mut

Das Netzwerk ELNET hat zwei Projekte und einen Journalisten für ihr Engagement gegen Antisemitismus ausgezeichnet. Auch einen Ehrenpreis gab es

von Katrin Richter  26.11.2025

Feiertage

Chanukka-Geschenke für Kinder: Augen auf beim Kauf

Gaming-Konsole, Teddybär oder Carrera-Bahn - Spielzeug dürfte bei vielen Kindern auf dem Wunschzettel stehen. Worauf zu achten ist - und wann schon der Geruch stutzig machen sollte

 26.11.2025

Orange Day

Palina Rojinski spricht über Gewalt in früherer Beziehung

Wie viele Frauen hat auch die Moderatorin einst in einer Beziehung Gewalt durch ihren Partner erfahren. Darüber spricht sie nun auf Instagram. Sie will anderen Mut machen, sich Hilfe zu holen

 25.11.2025

Entscheidung

Berlin benennt Platz nach Margot Friedländer

Jahrzehntelang engagierte sich die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer für Aussöhnung. Nun erfährt die Berlinerin nach ihrem Tod eine besondere Ehrung

 26.11.2025 Aktualisiert

Hanau

Rabbiner antisemitisch beleidigt

Für die Gemeinde ist die Pöbel-Attacke kein Einzelfall

 25.11.2025

Jüdische Kulturtage

Musikfestival folgt Spuren jüdischen Lebens

Nach dem Festival-Eröffnungskonzert »Stimmen aus Theresienstadt« am 14. Dezember im Seebad Heringsdorf folgen weitere Konzerte in Berlin, Essen und Chemnitz

 25.11.2025

Digitales Gedenken

App soll alle Stolpersteine Deutschlands erfassen

Nach dem Start in Schleswig-Holstein soll eine App in Zukunft alle Stolpersteine in Deutschland erfassen. In der App können Biografien der Opfer abgerufen werden

 24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

München

Nicht zu überhören

Klare Botschaften und eindrucksvolle Musik: Die 39. Jüdischen Kulturtage sind eröffnet

von Esther Martel  23.11.2025