Eröffnung

Religion und Alltag

»Aaronschild« – ein Bld der Künstlerin Renate Rosenberg. Foto: Renate Leibl

Alltagsprobleme und Religion, Bildende Kunst und Musik sind in diesem Jahr die Themen der Woche der Brüderlichkeit in München. Das Motto in diesem Jahr lautet: »Verlorene Maßstäbe«. Bei der Eröffnung für geladene Gäste im Rathaus wird Katrin Göring-Eckardt den Festvortrag halten. Sie ist Präsidentin des 33. Evangelischen Kirchentags in Dresden, Präses der Synode der EKD und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Als Mitveranstalter der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit hat sich dabei das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München engagiert, außerdem die Evangelische Stadtakademie, die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule und die Gesellschaft zur Förderung Jüdische Kultur und Tradition.

Programm Am Montag, 8. März, können die Besucher um 19.30 Uhr wählen zwischen Klesmer aus Buenos Aires im Gasteig und einem Vortrag im Gemeindezentrum am Jakobsplatz. Dort sprechen Micha Brumlik aus Frankfurt und Richard Schröder aus Berlin zum Thema: »Ich bin der Herr, dein Gott. Monotheismus und Freiheit«. Am Dienstag, 9. März, wird im Jüdischen Gemeindezentrum um 19 Uhr die Ausstellung »Nomen est omen« mit 30 grafischen Arbeiten der Künstlerin Renate Rosenberg eröffnet (bis 25. März). Anschließend spricht der Publizist und Historiker Leibl Rosenberg über »Unerhörte Namen, unsichtbare Welten: Von Arthur Aal bis Rosa Zwirn. Ein ungehobener Bilderschatz deutscher Sprache«. In den Namen spiegelt sich alles wider: Tiere und Pflanzen, Mineralien und Gewürze, Handwerk und Beruf, Bewegung und Kontemplation, Spiel und Kampf, Kunstwerk und Natur, Eigenschaften der Menschen, Materielles und Spirituelles. Am 10. März geht es um 20 Uhr, ebenfalls im Jüdischen Gemeindezentrum, um »Jugendgewalt und Zivilcourage«. U-Bahn-Schläger, Amokläufer, Neonazis. Auf dem Podium diskutieren die bayerische Justizministerin Beate Merk, Präsidentin Charlotte Knobloch, der Kinder- und Jugendpsychiater Franz Joseph Freisleder und der Autor Peter Probst, dessen Krimi-Debüt Blinde Flecken mit dem Anschlag eines jungen Rechtsextremisten auf jüdische Jugendliche beginnt. Am Donnerstag schließlich geht es um 19.30 Uhr in der Katholischen Hochschulgemeinde der TU München, Karlstraße 32, um »Ruth – eine (biblische) Frau in jüdischer und christlich-feministischer Sicht«.

Bonn

Hunderte Menschen besuchen Laubhüttenfest

Der Vorsitzende der Synagogen-Gemeinde in Bonn, Jakov Barasch, forderte mehr Solidarität. Seit dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hätten sich hierzulande immer mehr Jüdinnen und Juden aus Angst vor Übergriffen ins Private zurückgezogen

 13.10.2025

Hamburg

Stark und sichtbar

Der Siegerentwurf für den Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge steht fest

von Heike Linde-Lembke  09.10.2025

München

Mut in schwieriger Zeit

Der Schriftsteller und Historiker Rafael Seligmann stellte im Gespräch mit Christian Ude sein neues Buch im Jüdischen Gemeindezentrum vor

von Nora Niemann  09.10.2025

Halle

Erinnerung an Synagogen-Anschlag vor sechs Jahren

Am 9. Oktober 2019 hatte ein Rechtsterrorist versucht, in die Synagoge einzudringen, scheiterte aber an der Tür. Bei seiner anschließenden Flucht tötete er zwei Menschen

 09.10.2025

Daniel Donskoy

»Ich liebe das Feuer«

Der Schauspieler hat mit »Brennen« einen Roman über die Suche nach Freiheit und Freundschaft geschrieben. Ein Interview

von Katrin Richter  09.10.2025

Nachruf

Lev tov, ein gutes Herz

Der ehemalige Berliner Gemeinderabbiner Chaim Rozwaski ist verstorben

 09.10.2025

WIZO

Party und Patenschaften

Die diesjährige Gala der Frauen-Organisation in Frankfurt übertraf alle Erwartungen

von Laura Vollmers  06.10.2025

7. Oktober

Jüdische Gemeinde fordert aus Zeichen der Solidarität Israel-Flagge vor Rathaus

Am Dienstag jährt sich das von Terroristen der Hamas und anderer Terrororganisationen verübte Massaker in Israel zum zweiten Mal

 05.10.2025

Porträt der Woche

Auf der Bühne des Lebens

Elena Prokhorova war Lehrerin und findet ihr Glück im Theaterspielen

von Christine Schmitt  05.10.2025