Dresden

Porträts von Holocaust-Überlebenden auf Dresdner Neumarkt

Porträts von 80 Überlebenden der NS-Verfolgung sind vom 27. Januar an auf dem Dresdner Neumarkt vor der Frauenkirche zu sehen. Die großformatigen Bilder des Fotografen Luigi Toscano seien Teil des internationalen Erinnerungsprojekts »Gegen das Vergessen«, teilte die Stiftung Frauenkirche Dresden am Donnerstag mit. 2014 begann der deutsch-italienische Künstler, Überlebende des Holocaust zu fotografieren.

Seither sind mehr als 400 Porträts in Deutschland, den USA, Israel, der Ukraine, Russland und anderen Ländern entstanden. Als Anerkennung seines Projektes wurde Toscano 2021 zum Unesco-Botschafter »Artist for Peace« ernannt. Die Ausstellung auf dem Dresdner Neumarkt ist bis zum 25. Februar zu sehen. Einige Aufnahmen werden zudem in der Frauenkirche gezeigt sowie an anderen Orten im Stadtgebiet.

Dresden erinnert am 13. Februar mit einem Gedenktag an die Opfer des Zweiten Weltkriegs und die Zerstörung der Stadt vor 80 Jahren.

Die Elbestadt war am 13. und 14. Februar 1945 bei Luftangriffen der Alliierten schwer zerstört worden. Bis zu 25.000 Menschen kamen wissenschaftlichen Schätzungen zufolge ums Leben.

Laut Stiftung rückt Toscano die Geschichten von Zeitzeugen in den Mittelpunkt des öffentlichen Raums. »Die Installation erinnert an das unfassbare Leid der Opfer des Nationalsozialismus und mahnt zugleich zu Offenheit, Toleranz und Demokratie«, hieß es.

Die Ausstellung findet in Kooperation der Stiftung Frauenkirche Dresden mit dem Netzwerk »Weltoffenes Dresden« statt. Porträts sind anderem auch auf dem Postplatz, im Festspielhaus Hellerau und im Deutschen Hygiene Museum zu sehen. epd 

Auswärtiges Amt

Deutschland entschärft Reisehinweise für Israel

Nach Beginn des Gaza-Krieges hatte das Auswärtige Amt vor Reisen in Teile Israels gewarnt. Dies gilt so nicht mehr. Der Außenminister begründet das mit gewachsenem Vertrauen in den Friedensprozess

 04.11.2025

Würdigung

Margot Friedländer wird mit Sonderbriefmarke geehrt

Wie das Finanzministerium mitteilte, war die Sonderbriefmarke für Friedländer ein »besonderes Anliegen« von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil

 04.11.2025

B’nai B’rith

»Wie eine große Familie«

Delegierte aus 20 Ländern kamen zusammen, um sich eine neue Organisationsstruktur zu geben

von Ralf Balke  03.11.2025

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an November-Pogrome

Zum 87. Jahrestag der NS-November-Pogrome von 1938 werden am Sonntag ganztägig die Namen der im Holocaust ermordeten Berliner Jüdinnen und Juden vorgelesen. Bei einem Gedenken am Abend wird Berlins Regierender Bürgermeister sprechen

 03.11.2025

Gedenkstätten

Gedenkzeichen für jüdische Ravensbrück-Häftlinge

Zur feierlichen Enthüllung werden unter anderem Zentralratspräsident Josef Schuster, die brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle (SPD) und der Beauftragte für Erinnerungskultur beim Kulturstaatsminister, Robin Mishra, erwartet

 03.11.2025

Porträt der Woche

Zufluchtsort Musik

Naomi Shamban ist Pianistin, lebt in Dresden und hat eine Schwäche für Märchenfilme

von Alicia Rust  03.11.2025

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 02.11.2025

Hund, Katze & Co

Beste Freunde

Wenn Tiere Familie werden: Gemeindemitglieder erzählen vom leisen oder lauten Glück, mit Vierbeinern zu leben

von Christine Schmitt  02.11.2025

Berlin

Parfüm mit Geschichte

Das israelische Label Zielinski & Rozen stellte seine Duftkollektion vor, die 1905 in Jaffa kreiert wurde

von Alicia Rust, Erez Zielinski Rozen, Gemeinde Berlin, Parfüm  02.11.2025