Weimar

Persönliches Gedenken

Schautafeln aus der Ausstellung »Die Zeugen« in Weimar Foto: dpa

Die Stadt Weimar und die Achava-Festspiele wollen 76 Jahre nach der Befreiung des KZs Buchenwald am Sonntag an fünf Überlebende des Lagers erinnern, die in der vergangenen drei Jahren gestorben sind.

So ist unter anderem am Großbild Günter Pappenheims im Rahmen der Freiluft-Ausstellung Die Zeugen am Stéphane-Hessel-Platz ein Gedenken geplant, kündigte ein Stadtsprecher am Donnerstag in Weimar an. Pappenheim, ein Ehrenbürger der Stadt, war erst am 31. März in Berlin gestorben.

pandemie Aus Pandemie-Gründen seien in diesem Jahr die Möglichkeiten des öffentlichen Gedenkens stark eingeschränkt. Neben den offiziellen Feierlichkeiten im Deutschen Nationaltheater und in der Gedenkstätte Buchenwald, zu denen am Sonntag auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) erwartet werden, wollten die Stadt und die Achava-Festspiele mit der Aktion die Chance zum persönlichen Gedenken bieten, sagte der Sprecher.

»Wir denken am Jahrestag der Befreiung Buchenwalds ganz besonders an die Überlebenden, von denen wir uns in den letzten Jahren verabschieden mussten«, sagte Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos). Parallel zur Blumenniederlegung sollen am Abend des 11. April an allen 22 Zeugentafeln eine Kerze abgestellt und entzündet werden. Alle Menschen seien herzlich eingeladen, selbst Blumen oder Kerzen zu den Bildern zu bringen.

Das KZ Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar wurde 1937 errichtet. Bis April 1945 waren dort fast 280.000 Menschen inhaftiert. Die SS zwang die Häftlinge zur Arbeit für die Rüstungsindustrie. Mehr als 56.000 Menschen kamen um. epd

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025