Solidarität

NRW-Ministerpräsident besucht jüdische Gemeinde in Essen

Hendrik Wüst (Archiv) Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress

Solidarität

NRW-Ministerpräsident besucht jüdische Gemeinde in Essen

Hendrik Wüst (CDU): »Niemand kann jüdisches Leben aus unserer Mitte reißen«

 22.12.2022 18:29 Uhr

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat bei einem Besuch der jüdischen Gemeinde in Essen erneut den Anschlag auf die Alte Synagoge dort verurteilt.

»Kein Angreifer wird und kann etwas daran ändern, dass alle Religionen, dass insbesondere jüdisches Leben, seinen ganz selbstverständlichen Platz in unserem Land hat«, sagte er am Donnerstag beim Entzünden der fünften Chanukka-Kerze. »Jüdinnen und Juden sollen frei und ohne Angst ihren Glauben leben und Symbole ihrer Religion zeigen können.«

Und weiter: »Es kann nicht den Hauch eines Zweifels geben: Jüdisches Leben gehört in unsere Mitte. Niemand kann es aus unserer Mitte reißen.«

Am Abend des 17. November waren mindestens drei Schüsse auf den Eingangsbereich des Rabbinerhauses an der Alten Synagoge in Essen gefallen.

Die Generalstaatsanwaltschaft prüft derzeit, ob es eine Verbindung zu weiteren Vorfällen geben könnte - nämlich zum Wurf eines Molotowcocktails auf eine Schule neben der Synagoge in Bochum sowie zu einer misslungenen Anstiftung zu einem Brandanschlag auf die Synagoge in Dortmund. Ein 35 Jahre alter Mann sitzt in diesem Zusammenhang in Untersuchungshaft.

Das Anzünden der Chanukka-Kerzen bezeichnete Wüst als »eine der schönsten Traditionen des Judentums«. Die Kerzen seien »ein starkes Symbol: Sie zeigen, dass Gott der Welt sein Licht, seine Wärme und seine Liebe schenkt. Licht, Wärme und Liebe sollen und werden siegen.« kna/epd

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