Initiative

Jubiläumsjahr »1700 Jahre jüdisches Leben« wird verlängert

Logo des 1700-Jahr-Jubiläums Foto: PR

Nach dem Ende des Jubiläumsjahrs »1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« soll das Programm um ein halbes Jahr verlängert werden. Dies machte der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers (CDU), als Kuratoriumsvorsitzender des Vereins »321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« in einem Beitrag für den »Kölner Stadt-Anzeiger« (Montag) bekannt.

Wegen des großen Interesses an den Veranstaltungen »wollen wir mit Hilfe von Bund und Ländern im ersten Halbjahr 2022 das umsetzen, was in diesem Jahr wegen der Pandemie abgesagt oder aufgeschoben werden musste«, so Rüttgers. Mit Unterstützung des Bundesinnenministeriums, der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, etlicher Bundesländer, der Stadt Köln und zahlreicher privater Sponsoren und Sponsorinnen werde das Festjahr bis zum 31. Juli 2022 fortgesetzt. 

Nach Rüttgers‚ Angaben waren für 2021 mehr als 2000 Veranstaltungen unter dem Dach des Jubiläumsjahrs angemeldet mit Aktionen, Diskussionen und kulturellen Events. Überall in Deutschland habe die Gesellschaft jüdisches Leben heute wahrgenommen und gewürdigt. »Zivilgesellschaftliche Organisationen und Gruppierungen haben aber auch zusammen mit unseren demokratischen Institutionen an den Holocaust erinnert«, betonte Rüttgers. 

Am 11. Dezember 321 wurde ein Dekret des römischen Kaisers Konstantin und des Senats von Rom in Kraft gesetzt, wonach im heutigen Köln die jüdischen Mitbürger zur Mitarbeit im Stadtrat veranlasst werden konnten. Der Erlass gilt als der erste Nachweis dafür, dass es vor 1.700 Jahren bereits Juden nördlich der Alpen gab. kna/ja

Lesen Sie mehr dazu in der nächsten Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

München

Nicht zu überhören

Klare Botschaften und eindrucksvolle Musik: Die 39. Jüdischen Kulturtage sind eröffnet

von Esther Martel  23.11.2025

Berlin

Gegen den Strom

Wie der Ruderklub »Welle-Poseidon« in der NS-Zeit Widerstand leistete und bis heute Verbindung zu Nachfahren seiner jüdischen Mitglieder pflegt

von Alicia Rust  23.11.2025

Porträt

Glücklich über die Befreiung

Yael Front ist Dirigentin, Sängerin, Komponistin und engagierte sich für die Geiseln

von Alicia Rust  22.11.2025

Berufung

Schau mal, wer da hämmert

Sie reparieren, organisieren, helfen – und hören zu: Hausmeister von Gemeinden erzählen, warum ihre Arbeit als »gute Seelen« weit mehr ist als ein Job

von Christine Schmitt  21.11.2025

Mitzvah Day

Im Handumdrehen

Schon vor dem eigentlichen Tag der guten Taten halfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentralrats bei der Berliner Tafel, Lebensmittel zu prüfen

von Sören Kittel  20.11.2025

Interview

»Selbst vielen Juden ist unsere Kultur unbekannt«

Ihre Familien kommen aus Marokko, Libyen, Irak und Aserbaidschan. Was beschäftigt Misrachim in Deutschland? Ein Gespräch über vergessene Vertreibungsgeschichten, sefardische Synagogen und orientalische Gewürze

von Joshua Schultheis, Mascha Malburg  20.11.2025

Sachsen-Anhalt

Judenfeindliche Skulptur in Calbe künstlerisch eingefriedet

Die Kunstinstallation überdeckt die Schmähfigur nicht komplett. Damit soll die Einfriedung auch symbolisch dafür stehen, die Geschichte und den immer wieder aufbrechenden Antisemitismus nicht zu leugnen

 19.11.2025

Berlin

450 Einsatzkräfte schützen jüdische Einrichtungen

Zudem seien im laufenden Jahr zwei Millionen Euro in bauliche Sicherheitsleistungen für jüdische Einrichtungen investiert worden sowie 1,5 Millionen Euro in mobile Sicherheitsleistungen für jüdische Gemeindeeinrichtungen

 19.11.2025