Frankfurt

Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine

Stadtansicht von Frankfurt am Main Foto: imago images/Norbert Neetz

In Frankfurt am Main helfen jüdische Organisationen und Einzelpersonen den aus der Ukraine fliehenden Menschen. »Wir haben einige Organisationen bundesweit und auch in Frankfurt, die versuchen, vieles Gutes zu tun«, sagte Jutta Josepovici, Leiterin der Beratungsstelle der Jüdischen Gemeinde, der Jüdischen Allgemeinen.

Die Frankfurter Gemeinde habe bereits 200 bis 300 Menschen in diversen Unterkünften untergebracht, so Josepovici. Man wisse nicht, ob die ankommenden Menschen jüdisch seien, leiste aber allen unabhängig von der Religion allererste Hilfe in verschiedenen Fragen: »Wo müssen sie hingehen, was müssen tun oder ausfüllen?«

SICHERHEIT »Hauptsache, die Menschen sind erst mal in Sicherheit«, sagt Josepovici. »Wir hören von sehr vielen Gemeindemitgliedern, die sagen, ihre Familien kommen nach«, berichtet sie. Bezüglich der Busse mit Flüchtlingen sei eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle in ständigem Kontakt mit der Ukraine, Rumänien und Polen.

Makkabi Frankfurt teilte auf Facebook mit, man habe über 300 Menschen aus der Ukraine nach Frankfurt gebracht, und es würden immer mehr. »Wir helfen wo wir können«, heißt es. Die Menschen, die in Frankfurt bleiben möchten, würden in eigens dafür zur Verfügung gestellten Hotels untergebracht.

Auch Mitglieder der Frauenorganisation WIZO bringen Menschen aus der Ukraine unter und versorgen sie. Nach übereinstimmenden Berichten handelt es sich bei den Geflüchteten vorwiegend um Frauen und Kinder. Viele kämen nur mit einem kleinen Rucksack und seien erschöpft.

Lesen Sie mehr in der nächsten Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025

Porträt

Am richtigen Ort

Arie Oshri ist Koch, Dragqueen und lebt in seiner Wahlheimat Berlin

von Alicia Rust  20.12.2025

Umbenennung

Yad-Vashem-Straße in Berlin: Wegner will schnelle Umsetzung

Nach der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem soll ein Straßenabschnitt im Herzen von Berlin benannt werden. Der Regierende Bürgermeister hofft auf eine schnelle Umsetzung

von Jonas Grimm  18.12.2025

Fachtagung

Ein geschützter Raum

Was passiert, wenn alte Traumata angesichts neuen Terrors wieder hochkommen? In Frankfurt tauschten sich Therapeuten, Sozialarbeiter und Schoa-Überlebende aus

von Mascha Malburg  18.12.2025

Neuerscheinung

Mit Emre und Marie Chanukka feiern

Ein Pixi-Buch erzählt von einem jüdischen Jungen, der durch religiöse Feiertage Verständnis und Offenheit lernt

von Nicole Dreyfus  18.12.2025