Düsseldorf

Fünfter Änderungsvertrag unterzeichnet

»Ein starkes Symbol für die neu gewachsene Selbstverständlichkeit jüdischen Lebens in Deutschland«: Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) Foto: Tobias Barniske

Nordrhein-Westfalen erhöht die Landeszahlungen an die jüdischen Gemeinden deutlich. Ab dem kommenden Jahr werden die Landesleistungen an die Gemeinden von derzeit acht Millionen Euro auf insgesamt 17 Millionen Euro erhöht, wie Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) am Dienstag mitteilte. Kraft unterzeichnete in Düsseldorf den Fünften Änderungsvertrag zwischen dem Land und den Repräsentanten der jüdischen Landesverbände.

sicherheit Demnach werden die Sachleistungen für die Sicherheit jüdischer Einrichtung von derzeit 2,7 auf drei Millionen Euro erhöht. Ebenso werden ab 2018 rund drei Millionen Euro für den Synagogenbau an die jüdischen Gemeinden gezahlt, unter anderem für Umbauten und Renovierungen. Dieser Betrag soll bis 2028 jährlich um 200.000 Euro auf dann fünf Millionen Euro jährlich ansteigen. Der Änderungsvertrag sei »ein starkes Symbol für die neu gewachsene Selbstverständlichkeit jüdischen Lebens in Deutschland«, sagte Kraft.

Abraham Lehrer, Vorstandsmitglied der Synagogen-Gemeinde Köln und Vizepräsident des Zentralrats der Juden, erklärte: »Wir werten es als ein starkes Signal, dass die Landesregierung die positive und zukunftssichernde Entwicklung jüdischen Lebens in unserem Bundesland als Bereicherung betrachtet und die dafür benötigten Mittel bereitstellt.« Den 22 jüdischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen gehören den Angaben zufolge 28.000 Menschen an. epd

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  28.12.2025

Geburtstag

»Der Tod war etwas Gegebenes«

Der Holocaust-Überlebende Leon Weintraub wird am 1. Januar 100 Jahre alt

von Gabriele Ingenthron  28.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025