Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Fünfmillionste Besucherin

Kulturministerin Monika Grütters (l.) und Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (r.), überreichten Daniela Horn (M) Blumen und ein Buch. Foto: Rolf Walter

Daniela Horn ist die fünfmillionste Besucherin im Ort der Information des Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Kulturministerin Monika Grütters (CDU) überreichte der 18-jährigen Abiturientin aus Wittenberg aus diesem Anlass am Freitagvormittag einen Strauß Blumen.

Gedenken Grütters bezeichnete dabei das Mahnmal als einen Ort, der an Gewalt, Schrecken und unfassbaren Terror erinnere: »Fünf Millionen Besucher sind der lebendige Beweis für das uneingeschränkt große Bedürfnis der Besucherinnen und Besucher, sich mit der nationalsozialistischen Barbarei auseinanderzusetzen. Die Opfer des NS-Regimes, derer wir hier gedenken, verpflichten uns, insbesondere der jungen Generation den Nationalsozialismus mit seiner menschenverachtenden Ideologie ins Bewusstsein zu rufen und so ihr Verantwortungsgefühl für unsere heutigen demokratischen Werte zu stärken.«

Das 2005 eröffnete Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands. Es besteht aus dem von Peter Eisenman gestalteten Stelenfeld und dem Ort der Information. Die dortige Dauerausstellung dokumentiert die Verfolgung und Vernichtung der Juden Europas und die historischen Stätten der Verbrechen. ja

Berlin

Zentralrat der Juden begeht sein 75. Jubiläum

Die Dachorganisation der jüdischen Gemeinden lud zahlreiche Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft nach Berlin. Der Bundeskanzler hielt die Festrede

von Imanuel Marcus  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Auszeichnung

Düsseldorfer Antisemitismusbeauftragter erhält Neuberger-Medaille

Seit vielen Jahren setze sich Wolfgang Rolshoven mit großer Entschlossenheit gegen Antisemitismus und für die Stärkung jüdischen Lebens in Düsseldorf ein, hieß es

 16.09.2025

Erinnerung

Eisenach verlegt weitere Stolpersteine

Der Initiator des Kunst- und Gedenkprojekts, Gunter Demnig aus Köln, die Stolpersteine selbst verlegen

 16.09.2025

Porträt der Woche

Passion für Pelze

Anita Schwarz ist Kürschnerin und verdrängte lange das Schicksal ihrer Mutter

von Alicia Rust  16.09.2025

Bayern

Merz kämpft in Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  17.09.2025 Aktualisiert

Sachsen-Anhalt

Erstes Konzert in Magdeburger Synagoge

Die Synagoge war im Dezember 2023 eröffnet worden

 15.09.2025

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025