Sport

Entscheidung für Deutschland

Alles Logo: Roger Dan Nussbaum, Mordechai Tichauer und Peter Guttmann (v.l.) präsentieren die Feuerwerk-Grafik der 14. Europäischen Makkabi-Spiele in Berlin 2015. Foto: aliceforberg.de

Die 14. Europäischen Makkabi-Spiele werden im Juli 2015 in Berlin stattfinden. Das hat am Donnerstag die European Maccabi Confederation (EMC) in Ramat Gan bekannt gegeben. EMC-Vorsitzender Mordechai Tichauer und Makkabi-Deutschland-Präsident Peter Guttmann unterzeichneten bei der Vorstellung des Austragungsortes den Vertrag über die Ausrichtung der Sportveranstaltung.

Demnach werden die Spiele vom 27. Juli bis 7. August in der Hauptstadt ausgetragen. Rund 2000 Athleten aus ganz Europa werden zu den Wettkämpfen erwartet, der ersten Europäischen Makkabiade in Berlin seit Ende des Zweiten Weltkriegs.

Wahrnehmung »Wir von Makkabi Deutschland sind fest vom Erfolg der Europäischen Makkabi-Spiele 2015 überzeugt«, sagte Präsident Peter Guttmann nach der Bekanntgabe. Dies gelte nicht nur in Bezug auf den Sport, sondern auch hinsichtlich der öffentlichen Wahrnehmung von Juden in Deutschland.

50 Jahre nach Wiedergründung von Makkabi Deutschland und 50 Jahre nach Aufnahme der israelisch-deutschen diplomatischen Beziehungen sei die Zeit reif für die Spiele in Berlin, betonte Guttmann. Das sieht auch EMC-Vorsitzender Mordechai Tichauer so: »Für mich sind die Europäischen Makkabi-Spiele in Berlin eine der bedeutendsten Veranstaltungen in Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkriegs.«

Die Unterzeichnung des Vertrags wurde von der Präsentation des Veranstaltungs-Logos 2015 – eine Feuerwerk-Grafik um einen Davidstern – begleitet. Sie soll die Freude und Strahlkraft der Europäischen Makkabiade in Berlin symbolisieren.

Zugleich wurde auch die Homepage der Spiele eröffnet. Sie ist unter folgendem Link abrufbar: www.emg2015.com.

Ehrung

»Gräben aufgerissen«

Der Preis Augsburger Friedensfest ehrt Personen, die sich um ein friedvolles Miteinander der Religionen bemühen. Jetzt ging er an Josef Schuster vom Zentralrat der Juden. Er äußert sich bei der Verleihung kritisch

von Christopher Beschnitt  18.11.2025

Leipzig

Henriette Goldschmidt: Feministin der ersten Stunde

Sie wollte Frauen durch Bildung und Erwerbstätigkeit mehr Unabhängigkeit ermöglichen: Henriette Goldschmidt eröffnete in Leipzig die erste »Hochschule für Frauen«. Vor 200 Jahren wurde sie geboren

von Katharina Rögner  17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Porträt der Woche

Bühne und Heimweh

Emiliia Kivelevich inszeniert Theater zwischen Kunst, Glaube und Migration

von Christine Schmitt  16.11.2025

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025