Initiative

Die Welt ein bisschen besser machen

Mehr als 2500 jüdische Freiwillige aus ganz Deutschland haben sich heute mit sozialen Projekten am diesjährigen Mitzvah Day des Zentralrats der Juden beteiligt. Bundesweit fanden in 42 Städten rund 120 soziale Projekte statt, teilte der Zentralrat am Sonntag in Berlin mit.

Der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, erklärte dazu, es sei ein starkes und positiv stimmendes Signal, dass sich trotz der Corona-Pandemie so viele Juden in Deutschland für ihre Umgebung derart aktiv einsetzen. Die Aktionen reichten von Briefeschreiben für Senioren und Kranke über Müllsammelaktionen bis zu Spendensammlungen für ein Kinderhospiz.

Am Mitzvah Day soll beispielhaft das Gebot erfüllt werden, dass jeder Mensch die Welt ein bisschen besser machen soll.

In Berlin und München spendeten jüdische Studierende Blut für das Deutsche Rote Kreuz. Viele Projekte beschäftigten sich mit Umweltschutz: »Samenbomben« und Insektenhotels wurden gebastelt sowie Bäume gepflanzt.

Der Zentralrat hatte den Mitzvah Day 2012 bundesweit eingeführt und unterstützt die Gemeinden und Gruppen in der Vorbereitung ihrer Projekte. Der Tag wird auch international begangen. An dem Tag soll beispielhaft das Gebot erfüllt werden, dass jeder Mensch die Welt ein bisschen besser machen soll. ja

Lesen Sie einen ausführlichen Bericht zum Mitzvah Day in der kommenden Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen am 25. November.

Ehrung

»Gräben aufgerissen«

Der Preis Augsburger Friedensfest ehrt Personen, die sich um ein friedvolles Miteinander der Religionen bemühen. Jetzt ging er an Josef Schuster vom Zentralrat der Juden. Er äußert sich bei der Verleihung kritisch

von Christopher Beschnitt  18.11.2025

Leipzig

Henriette Goldschmidt: Feministin der ersten Stunde

Sie wollte Frauen durch Bildung und Erwerbstätigkeit mehr Unabhängigkeit ermöglichen: Henriette Goldschmidt eröffnete in Leipzig die erste »Hochschule für Frauen«. Vor 200 Jahren wurde sie geboren

von Katharina Rögner  17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Porträt der Woche

Bühne und Heimweh

Emiliia Kivelevich inszeniert Theater zwischen Kunst, Glaube und Migration

von Christine Schmitt  16.11.2025

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025