Jom Haschoa

Ausstellung »Gurs 1940« eröffnet

Foto: picture alliance / Winfried Rothermel

Eine Ausstellung über die Deportation und Ermordung von Jüdinnen und Juden aus dem Südwesten Deutschlands ist am Mittwoch in der Französischen Botschaft in Berlin im Livestream eröffnet worden.

Die Ausstellung Gurs 1940 erinnert an mehr als 6500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, die am 22. und 23. Oktober 1940 in das Lager Gurs in Südfrankreich verschleppt wurden, wie die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin mitteilte.

digital In den kommenden Tagen und Monaten wird die gleiche Ausstellung auch an anderen Orten, vor allem in Südwestdeutschland, gezeigt. Die Eröffnung am Mittwoch in Berlin fand anlässlich des nationalen israelischen Holocaust-Gedenktags Jom Haschoa statt. Die Ausstellung in der Französischen Botschaft ist coronabedingt bis auf Weiteres nur digital über die Internetseite des Hauses der Wannsee-Konferenz zu besuchen.

Bei den Verschleppungen nach Gurs habe es sich um eine der ersten systematischen Deportationen durch die Nationalsozialisten gehandelt. Viele der Deportierten seien dort oder in anderen Lagern Südfrankreichs gestorben. Die in Gurs Internierten wurden ab 1942 nach Auschwitz-Birkenau und Sobibor verschleppt und ermordet. Nur wenige Menschen überlebten, hieß es weiter. epd

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  25.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025