Deutschland-Reise

Israels Oberrabbiner besucht Bremen

Die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, der Oberrabbiner des Staates Israel Kalman Meir Ber und Daphna Ber. Foto: Foto: Senatspressestelle Bremen

Deutschland-Reise

Israels Oberrabbiner besucht Bremen

Kalman Meir Ber trifft Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer (beide SPD)

 12.12.2025 11:35 Uhr

Der Oberrabbiner des Staates Israel, Kalman Meir Ber, hat nach dem Beginn seiner ersten Deutschlandreise in Hamburg auch Bremen besucht. Auf Einladung der Jüdischen Gemeinde des Landes traf Ber unter anderem
deren Mitglieder, wie die Senatskanzlei mitteilte.

Auf dem Programm stand auch ein einstündiges Gespräch mit dem Präsidenten des Senats, Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD), und der Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer (SPD). Im Mittelpunkt der Begegnung standen nach Angaben des Senats die Förderung und der Schutz jüdischen Lebens in Bremen, der interreligiöse Dialog sowie der Kampf gegen Antisemitismus.

Bovenschulte sagte laut Mitteilung, der Besuch des Oberrabbiners zeige, »wie vielfältig und lebendig das jüdische Leben hier ist«. Er sei dankbar für den »offenen, vertrauensvollen und intensiven Austausch«. Man sei sich einig gewesen, dass der Kampf gegen Hass und Hetze sowie gegen jede Form von Antisemitismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei.

Lesen Sie auch

Begleitet wurde Ber bei seinem Besuch von Landesrabbiner Netanel Teitelbaum, der die Reise vorbereitet hatte, sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Jüdischen Gemeinde. Ber war im Oktober 2024 zum aschkenasischen Oberrabbiner des Staates Israel gewählt worden. Gemeinsam mit dem sephardischen Oberrabbiner David Josef leitet er das Oberrabbinat des Staates Israel, eine staatlich anerkannte religiöse Institution in Jerusalem.

Das Oberrabbinat ist unter anderem für Eheschließungen, Scheidungen, Übertritte zum Judentum und die Überwachung der jüdischen Speisevorschriften zuständig. Zudem ernennt es religiöse jüdische Amtsträger in Israel und gibt Gutachten zu religiösen Fragen des öffentlichen Lebens heraus. dpa

Chanukka

Das jüdische Licht

Die Tempelgeschichte verweist auf eine grundlegende Erkenntnis, ohne die unser Volk nicht überlebt hätte – ohne Wunder kein Judentum

von Rabbiner Aharon Ran Vernikovsky  12.12.2025

Wajeschew

Ein weiter Weg

Das Leben Josefs verlief nicht geradlinig. Aber im Rückblick erkennt er den Plan des Ewigen

von Rabbinerin Yael Deusel  12.12.2025

Talmudisches

Nach der Sieben kommt die Acht

Was unsere Weisen über die Grenze zwischen Natur und Wunder lehren

von Vyacheslav Dobrovych  12.12.2025

Chanukka

Nach dem Wunder

Die Makkabäer befreiten zwar den Tempel, doch konnten sie ihre Herrschaft nicht dauerhaft bewahren. Aus ihren Fehlern können auch wir heute lernen

von Rabbiner Julian-Chaim Soussan  12.12.2025

Quellen

Es ist kompliziert

Chanukka wird im Talmud nur selten erwähnt. Warum klammerten die Weisen diese Geschichte aus?

von Rabbiner Avraham Radbil  11.12.2025

Religion

Israels Oberrabbiner erstmals auf Deutschlandbesuch

Kalman Ber startet seine Reise in Hamburg und informiert sich dort über jüdisches Leben. Ein Schwerpunkt: der geplante Neubau einer Synagoge

 10.12.2025

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Wajischlach

Zwischen Angst und Umarmung

Die Geschichte von Jakow und Esaw zeigt, wie zwei Brüder und zwei Welten wieder zueinanderfinden

von Rabbiner Joel Berger  05.12.2025

19. Kislew

Himmlischer Freispruch

Auch wenn Rosch Haschana schon lange vorbei ist, feiern Chassidim dieser Tage ihr »Neujahr«. Für das Datum ist ausgerechnet der russische Zar verantwortlich

von Chajm Guski  05.12.2025