150. Geburtstag

Claudia Roth würdigt Leo Baeck

Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien Foto: IMAGO/Panama Pictures

Zum 150. Geburtstag des Rabbiners Leo Baeck hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth dessen herausragende Rolle gewürdigt.

»Leo Baeck war einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Judentums und eine Leitfigur für die verfolgten und entrechteten Jüdinnen und Juden in der Zeit des nationalsozialistischen Deutschlands«, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Baeck sei zudem »Brückenbauer für die deutsch-jüdische Kultur nach der Schoa« gewesen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Baeck, geboren am 23. Mai 1873, war während der Nazi-Zeit Präsident der Reichsvertretung deutscher Juden und somit deren oberster Repräsentant. In dieser Rolle half er Juden auch bei der Emigration, blieb aber selbst in Berlin, bis er 1943 ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt wurde. Baeck überlebte und siedelte nach London über, wo er 1956 starb.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Roth betonte mit Blick auf den Holocaust: »Die Erinnerung an dieses einzigartige Menschheitsverbrechen, für das Deutschland bis heute in der Verantwortung steht, darf niemals verblassen.« Jeder Form von Antisemitismus werde sich die Bundesregierung weiter entgegenstellen. Es sei ein großes Glück, dass jüdisches Leben in Deutschland heute wieder so vielfältig sei. »Das ist auch ein Vermächtnis von Leo Baeck«, meinte die Kulturstaatsministerin.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Am 23. Mai erinnert ab 18 Uhr eine Veranstaltung im Jüdischen Museum Berlin mit Zentralratspräsident Josef Schuster und dem Historiker Michael Meyer an Baeck. Roth will ein Grußwort halten. dpa

Nahost

»Öl ins Feuer des anwachsenden Antisemitismus«

Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt wirft der evangelischen Kirche moralisches Versagen vor und kritisiert eine Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »dämonisiert« werde

 05.07.2025

Chukat

Ein Tier, das Reinheit schafft

Wir können die Mizwa der Roten Kuh nicht verstehen – aber ihre Bedeutung erahnen

von Rabbiner Salomon Almekias-Siegl  04.07.2025

Talmudisches

Die weibliche Idee hinter König David

Was Kabbalisten über Eschet Chajil, die tüchtige Frau, lehren

von Vyacheslav Dobrovych  04.07.2025

Jerusalem

Das falsche Grab

Das Buch der Könige gibt Auskunft darüber, wo David wirklich begraben wurde

von Rabbiner Igor Mendel Itkin  03.07.2025

Interview

»Inhalte statt Konflikte produzieren«

Rabbinerin Elisa Klapheck will in ihrer zweiten Amtszeit als Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz zusammenführen

von Mascha Malburg  03.07.2025

Kirchen

Theologe Staffa kritisiert Apartheidsbeschluss des Weltkirchenrates

Der Apartheidsvorwurf sei einfach falsch, sagte der christliche Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christen und Juden beim Deutschen Evangelischen Kirchentag

von Stephan Cezanne  01.07.2025

Essay

Der Weltkirchenrat auf Abwegen

Die Organisation mit mehr als 350 meist protestantischen Kirchen stimmt in den Chor all derer ein, die ein antiisraelisches Lied nach dem anderen singen. Immer lauter. Immer wütender. Immer obsessiver

von Daniel Neumann  29.06.2025

Talmudisches

Beten gegen das Böse

Was unsere Weisen über den freien Willen und moralische Entscheidungen lehrten

von Vyacheslav Dobrovych  27.06.2025

Vertrauen

»Ich werde da sein«

Wo nur ist Gott auf dieser Welt? Er hat es Mosche gesagt

von Rabbiner David Kraus  27.06.2025