Flughafen BER

Beten am Terminal 1

»Ein historisches Ereignis«: Rabbiner Teichtal und BER-Manager Thomas Hoff bei der Eröffnung des Gebetsraums Foto: © Anikka Bauer / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

Seit Donnerstag hat der Flughafen Berlin Brandenburg einen jüdischen Gebetsbereich. Rabbiner Yehuda Teichtal, Vorsitzender von Chabad Berlin und Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, und Thomas Hoff Andersson, COO der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, eröffneten den Raum im Sicherheitsbereich des Terminal 1 am Gate 21. In diesem Bereich werde vor allem die Maschinen der El Al abgefertigt.

Kulturen Thomas Hoff Andersson sagte: »Im öffentlichen Bereich des Terminal 1 befindet sich bereits ein Raum der Stille für  Menschen verschiedener Religionen und Kulturen. Wir freuen uns sehr, unseren Passagieren mit dem jüdischen Gebetsbereich einen weiteren Ort der Ruhe anbieten zu können, an dem sie ihren Glauben praktizieren können.«

Rabbiner Teichtal, der die Initiative des ersten jüdischen Gebetsbereiches für den Flughafen Berlin Brandenburg angestoßen hatte, sprach von einem »historischen Ereignis« und »einem wichtigen Zeichen für Berlin als Metropole und weltoffene Stadt« mit einer wachsenden jüdischen Infrastruktur. »Reisegebete und das Studium der Tora gehören im Judentum zu festen Bestandteilen des Reisens«, betonte Teichtal. ja

Lesen Sie mehr über dieses Thema in der kommenden Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Rosch Haschana

Jüdisches Neujahrsfest: Bischöfe rufen zu Verständigung auf

Stäblein und Koch betonten in ihrer Grußbotschaft, gerade jetzt dürfe sich niemand »wegducken angesichts von Hass und Antisemitismus«

 16.09.2025

Bayern

Merz kämpft in Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  17.09.2025 Aktualisiert

Ki Tawo

Echte Dankbarkeit

Das biblische Opfer der ersten Früchte hat auch für die Gegenwart eine Bedeutung

von David Schapiro  12.09.2025

Talmudisches

Schabbat in der Wüste

Was zu tun ist, wenn jemand nicht weiß, wann der wöchentliche Ruhetag ist

von Yizhak Ahren  12.09.2025

Feiertage

»Zedaka heißt Gerechtigkeit«

Rabbiner Raphael Evers über Spenden und warum die Abgabe des Zehnten heute noch relevant ist

von Mascha Malburg  12.09.2025

Chassidismus

Segen der Einfachheit

Im 18. Jahrhundert lebte in einem Dorf östlich der Karpaten ein Rabbiner. Ohne je ein Werk zu veröffentlichen, ebnete der Baal Schem Tow den Weg für eine neue jüdische Strömung

von Vyacheslav Dobrovych  12.09.2025

Talmudisches

Stillen

Unsere Weisen wussten bereits vor fast 2000 Jahren, was die moderne Medizin heute als optimal erkennt

von David Schapiro  05.09.2025

Interview

»Die Tora ist für alle da«

Rabbiner Ethan Tucker leitet eine Jeschiwa, die sich weder liberal noch orthodox nennen will. Kann so ein Modell auch außerhalb New Yorks funktionieren?

von Sophie Goldblum  05.09.2025