Berlin/Jerusalem

»Wir haben allen Anlass, dieses Wunder zu feiern«

Im Gespräch: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Israels Präsident Reuven Rivlin (Archiv) Foto: imago

Deutschland und Israel begehen am 12. Mai den 55. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der israelische Präsident Reuven Rivlin haben heute aus diesem Anlass in einem Telefonat das Jubiläum gewürdigt. Dies teilte das Bundespräsidialamt mit.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ein kürzlich geplanter Staatsbesuch des Bundespräsidenten in Israel musste aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Zuletzt hatten sich die beiden Staatsoberhäupter zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren im Januar in Israel, Polen und Deutschland getroffen.

Bundespräsident Steinmeier sagte zu den deutsch-israelischen Beziehungen: »Deutschland und Israel, Deutsche und Israelis, haben seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 55 Jahren einen weiten Weg zurückgelegt.« In dieser Zeit seien über dem furchtbaren, dem vermeintlich ewig trennenden Abgrund der Schoa zahlreiche Brücken und Verbindungen in eine bessere, gemeinsame Zukunft entstanden.

»Wir haben allen Anlass, dieses von Menschen beider Länder geschaffene Wunder zu feiern. Gerne wäre ich hierfür wie geplant nach Israel gereist. Diesen Besuch hole ich nach, sobald es die Umstände erlauben«, betonte Steinmeier.

Rivlin bedauerte, dass der Anlass nur aus der Ferne begangen werden kann, betonte aber: »Trotzdem vergessen wir nicht, dass die bilateralen Beziehungen in den letzten Jahren noch enger geworden sind.« Gleichzeitig bekräftigte er seine Hoffnung, dass der Staatsbesuch von Bundespräsident Steinmeier in Israel so bald wie möglich stattfinden werde. ja

Bundestag

Zentralrat verteidigt Weimers Gedenkstättenkonzept

Der Ausschuss für Kultur und Medien hörte Experten zu der Frage an, ob über den Holocaust hinaus auch andere Verbrechen Teil der deutschen Erinnerungskultur sein sollen

 19.12.2025

Frankreich

Drei Jahre Haft für antisemitisches Kindermädchen

Ein französisches Gericht hat eine Algerierin zur einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie einer jüdischen Familie Reinigungsmittel ins Essen, Trinken und die Kosmetika mischte

 19.12.2025

Berlin

Bericht über Missbrauch internationaler Hilfe durch Hamas im Bundestag vorgestellt

Olga Deutsch von der Organisation NGO Monitor sagt, während die Bundesregierung über Beiträge zum Wiederaufbau Gazas berate, sei es entscheidend, auf bestehende Risiken hinzuweisen

von Imanuel Marcus  19.12.2025

Meinung

Heute Juden, morgen Christen

»Judenhass führt konsequent zum Mord. Dafür darf es kein Alibi geben«, schreibt Rafael Seligmann

von Rafael Seligmann  19.12.2025

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 19.12.2025

Tel Aviv/Berlin

Israel unterzeichnet weiteren Vertrag mit Deutschland über Raketenabwehr

Es handelt sich um das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte des jüdischen Staates

 19.12.2025

Sydney/Canberra

Nach Terroranschlag von Bondi Beach: Australien plant nationalen Trauertag

Die Regierung kündigt zudem umfassende Maßnahmen an. Dazu gehört eine landesweite Rückkaufaktion für Schusswaffen

 19.12.2025

New York

Antisemitische Äußerungen: Mitglied von Mamdanis Team tritt zurück

Die Tiraden von Catherine Almonte Da Costa sorgen für Entsetzen

 19.12.2025

Belgien

IS droht mit Anschlägen auf Synagogen und Kirchen

Die Hintergründe

 18.12.2025