Kultur

Philharmonie statt Bronfman Auditorium

Kirill Petrenko, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker Foto: dpa

Das traditionelle Europa-Konzert am 1. Mai hat trotz der Corona-Pandemie stattgefunden - allerdings in der Berliner Philharmonie. Eigentlich war es im Tel Aviver Charles Bronfman Auditorium und als Teil des Staatsbesuchs des Bundespräsidenten in Israel geplant.

Eröffnet wurde das Konzert am Freitagvormittag mit einem Grußwort von Frank-Walter Steinmeier. Er bedauerte, dass sein Besuch und das Konzert der Corona-Pandemie zum Opfer fallen. »Das tut mir leid und den vielen Menschen in Israel, die sich auf das Konzert gefreut hätten, sicher auch.«

Doch wo auch immer das Konzert stattfinde, zeige es: Europa ist eine Schatzkammer großer Musik. »Wir sprechen hier zwar so viele verschiedene Sprachen, und wir haben so unterschiedliche Lebensweisen. Aber nur gemeinsam können wir heute und in Zukunft die Schwierigkeiten meistern, die uns alle betreffen. Das gilt gerade in diesen für uns alle schweren Zeiten«, so Bundespräsident Steinmeier.

Auf dem Programm unter Leitung von Chefdirigent Kirill Petrenko stand unter anderem Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 in einer Bearbeitung für Kammerorchester. Als Solistin trat die Sopranistin Christiane Karg auf.

Wegen der Abstandsregeln und Hygieneanforderungen hatten die Philharmoniker das Programm an eine kammermusikalische Besetzung angepasst. Dazu gehören neben der Mahler-Sinfonie Arvo Pärts Stück »Fratres«, György Ligetis »Ramifications« sowie das »Adagio for Strings« von Samuel Barber. dpa/ja

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

 12.12.2025

Computerspiel

Lenny Kravitz wird James-Bond-Bösewicht

Als fieser Schurke will der Musiker im kommenden Jahr dem Agenten 007 das Leben schwer machen – allerdings nicht auf der Kinoleinwand

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Aufgegabelt

Latkes aus Dillgürkchen

Rezepte und Leckeres

 12.12.2025

Kulturkolumne

Lieber Chanukka als Weihnachtsstress?

Warum Juden es auch nicht besser haben – was sich spätestens an Pessach zeigen wird

von Maria Ossowski  12.12.2025

Kommerz

Geld oder Schokolade?

Der Brauch, an den Feiertagen um Münzen zu spielen, hat wenig mit den Makkabäern oder dem traditionellen Chanukkagelt zu tun. Der Ursprung liegt woanders

von Ayala Goldmann  12.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Singend durch Paris oder Warum unser Chanukka-Song der beste ist

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Literatur

Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis für Helene Seidler

Die Schriftstellerin wurde für die Übersetzung des Romans »Unter Freunden stirbt man nicht« von Noa Yedlin ausgezeichnet

 12.12.2025

Zürich

Protest gegen ESC-Teilnahme Israels: Nemo gibt Pokal zurück

Mit der Zulassung Israels verrate der Gesangswettbewerb seine Werte von »Einheit, Inklusion und Würde für aller Menschen«, so Nemo

 12.12.2025