Europawahl

»Vereint und weltoffen«

Wurde 2016 gegründet: das gesellschaftliche Bündnis »Allianz für Weltoffenheit« Foto: Uwe Steinert

Das gesellschaftliche Bündnis »Allianz für Weltoffenheit« hat alle deutschen Bürger dazu aufgerufen, bei der Europawahl am 26. Mai ihre Stimme abzugeben. Die Wähler sollten mit ihrer Stimme »die demokratischen und proeuropäischen Parteien« im Europäischen Parlament stärken, heißt es in dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Wahlaufruf.

»Es kommt auf unsere Stimmen an, wenn wir in einem demokratischen Europa leben wollen, das sich als Wertegemeinschaft versteht und entschieden für die Menschenwürde, für Freiheit und Gleichheit, für Rechtsstaatlichkeit, Teilhabe und für die Wahrung der Menschenrechte eintritt«, heißt es darin weiter.

Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland beteiligt sich an dem Bündnis.

FREIHEIT Neben gesellschaftlichen, sportlichen und sozialen Organisationen beteiligen sich auch religiöse Vereinigungen, wie die beiden christlichen Kirchen, der Zentralrat der Juden und der Koordinationsrat der Muslime, an dem Wahlaufruf. »Die diesjährige Europawahl muss ein Zeichen gegen Nationalismus und für ein vereintes und weltoffenes Europa werden«, sagte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, anlässlich der Veröffentlichung.

In Zeiten von nationalen Egoismen, von Abschottung und Abgrenzung liege in der europäischen Idee eine starke Antwort auf Populismus und Extremismus, ergänzte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, wandte sich auch gegen Abschottung und gegen nationalistische Forderungen, Landesgrenzen zu schließen. »Nur gemeinsam können wir die großen Umbrüche unserer Zeit – wie Globalisierung, Migration, Digitalisierung und Klimawandel – erfolgreich bewältigen«, sagte Hoffmann. Dafür brauche man ein soziales Europa, das die Menschen schütze. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer betonte, Europa sichere seit sieben Jahrzehnten Frieden und Freiheit, wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherheit.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Zur »Allianz für Weltoffenheit«, die im Februar 2016 ins Leben gerufen wurde, gehören der Zentralrat der Juden in Deutschland, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die Deutsche Bischofskonferenz, der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Deutsche Kulturrat, der Koordinationsrat der Muslime, der Deutsche Naturschutzring sowie der Deutsche Olympische Sportbund.  epd/ja

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Meinung

BBC: Diese Plattform für anti-israelische Vorurteile und Extremismus ist nicht mehr zu retten

Der öffentlich-rechtliche Sender Großbritanniens hat sich anti-israelischen Vorurteilen und Extremismus geöffnet. Er braucht dringend Erneuerung

von Ben Elcan  13.11.2025

Diplomatie

Israel drängt Merz auf Ende des Teilwaffenembargos

Der Bundeskanzler hatte am 8. August angeordnet, keine Güter auszuführen, die im Krieg gegen die Hamas verwendet werden könnten

 13.11.2025

Entscheidung

Waffen an Israel: Berliner Gericht weist Klagen ab

Sechs überwiegend in Gaza wohnende Personen klagten in zwei Fällen gegen deutsche Waffenlieferungen an Israel. Das Berliner Verwaltungsgericht sieht die Klagen als unzulässig an

 13.11.2025

Interview

»Wir müssen viel mehr für die Rückführung von Antisemiten tun«

Der Bundestagsabgeordnete Johannes Volkmann (CDU) über den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland, die zögerliche Reaktion der Politik und Abschiebungen als Gefahrenabwehr

von Joshua Schultheis  13.11.2025

Berlin

Wegner setzt im Fördermittelstreit auf Aufklärung

»Es sind Vorwürfe im Raum, die muss man sich genau anschauen. Und dann werden wir gegebenenfalls, wenn es notwendig ist, die richtigen Konsequenzen ziehen«, betont der Regierende Bürgermeister

 12.11.2025

Deutschland

Waffen für Anschläge besorgt: Weiteres Hamas-Mitglied festgenommen

Der Mann soll ein Sturmgewehr, mehrere Pistolen und Munition für Anschläge auf jüdische und israelische Einrichtungen besorgt haben

 12.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025

Einmischung

Trump fordert Begnadigung Netanjahus

Israels Regierungschef Netanjahu steht wegen Betrugs, Bestechung und anderer Vorwürfe vor Gericht. Israels Präsident müsse ihn begnadigen, forderte nun US-Präsident Trump - damit er das Land vereinen könne

 12.11.2025