»Bus der Begegnungen«

Unterwegs für die Demokratie

Der Tank ist voll, und die Reifen sind aufgepumpt: Am Montagvormittag ist der »Bus der Begegnungen« zu seiner großen Deutschlandtour aufgebrochen. »Wir wollen mit den Menschen in diesem Land ins Gespräch kommen und herausfinden, was sie bewegt, und welche Sorgen und Ängste sie haben«, sagte Shai Hoffmann, einer der Projektinitiatoren, vor der Abfahrt des roten Doppeldeckerbusses am Bundestag.

Die Initiative »Offene Gesellschaft« will mit dem Bus bis zum 17. September durch Deutschland fahren, um für ein friedliches Miteinander und Toleranz zu werben.

Bürger Die 20 ehrenamtlichen Teilnehmer wollen in verschiedenen Städten bei Kaffee und Kuchen und gemeinsamen Kochabenden mit Bürgern über die bevorstehenden Bundestagswahlen sowie ihre Wünsche an die Politik sprechen.

Stopps sind unter anderem in Chemnitz, Apolda, Kassel, Dortmund und Neubrandenburg geplant. Mit der Aktion wollen die Initiatoren parteiunabhängig ein Zeichen gegen Politikverdrossenheit und antidemokratische Stimmungsmache setzen. »Wir müssen aus unseren persönlichen ›Filterblasen‹ heraustreten, um zu erfahren, was in Deutschland gut läuft und was sich ändern soll«, so Hoffmann.

Er freue sich auf anregende Gespräche. »Natürlich stelle ich mich auch auf sehr schwierige Diskussionen ein. Solange niemand gewalttätig wird oder rassistische Sprüche loslässt, empfangen wir ihn aber mit offenen Armen«, sagte Hoffmann.

www.bus-der-begegnungen.de

Existenzrecht Israels

Objektive Strafbarkeitslücke

Nicht die Gerichte dafür schelten, dass der Gesetzgeber seine Hausaufgaben nicht macht. Ein Kommentar

von Volker Beck  23.11.2025

Dortmund

Ermittlungen gegen Wachmann von NS-Gefangenenlager 

Die Polizei ermittelt gegen einen Ex-Wachmann des früheren NS-Kriegsgefangenenlagers in Hemer. Er soll an Tötungen beteiligt gewesen sein - und ist laut »Bild« inzwischen 100 Jahre alt

 22.11.2025

Deutschland

»Völlige Schamlosigkeit«: Zentralrat der Juden kritisiert AfD-Spitzenkandidat für NS-Verharmlosung

Der AfD-Spitzenkandidat aus Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund, äußert sich einschlägig in einem Podcast zur NS-Zeit

von Verena Schmitt-Roschmann  21.11.2025

München

»Wir verlieren die Hoheit über unsere Narrative«

Der Publizist und Psychologe Ahmad Mansour warnte in München vor Gefahren für die Demokratie - vor allem durch die sozialen Netzwerke

von Sabina Wolf  21.11.2025

Kommentar

Wenn Versöhnung zur Heuchelei wird

Jenaer Professoren wollen die Zusammenarbeit ihrer Universität mit israelischen Partnern prüfen lassen. Unter ihnen ist ausgerechnet ein evangelischer Theologe, der zum Thema Versöhnung lehrt

von Tobias Kühn  21.11.2025

Kommentar

Martin Hikel, Neukölln und die Kapitulation der Berliner SPD vor dem antisemitischen Zeitgeist

Der bisherige Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln ist abgestraft worden - weil er die Grundwerte der sozialdemokratischen Partei vertreten hat

von Renée Röske  21.11.2025

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  21.11.2025

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  21.11.2025

Deutschland

»Hitler ist niedergekämpft worden. Unsere Städte mussten in Schutt und Asche gelegt werden, leider«

Militanter Linker, Turnschuhminister, Vizekanzler und Außenminister: Das sind die Stationen im Leben des Grünenpolitikers Joschka Fischer. Warum er heute vom CDU-Kanzler Konrad Adenauer ein anderes Bild als früher hat

von Barbara Just  21.11.2025