US-Präsident Donald Trump hat erneut Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen um ein Ende des Gaza-Krieges geweckt. Der Republikaner sagte vor Journalisten in Washington: »Ich denke, wir haben vielleicht eine Einigung zu Gaza.« Seine Formulierungen gingen aber zum Teil weiter, nur kurz darauf sagte er zu den Journalisten etwa: »Es sieht so aus, als hätten wir eine Einigung zu Gaza.« Und: »Ich denke, wir haben eine Einigung.«
Wie genau der Stand der Verhandlungen ist, blieb damit offen. Trump hatte sich auch in der Vergangenheit immer wieder hoffnungsvoll gezeigt - doch der Durchbruch war bislang ausgeblieben.
21-Punkte-Plan
Trump führte aus, dass es ein Abkommen sein werde, das die Freilassung der israelischen Geiseln beinhalte, den Krieg beende und Frieden bringe. Zuletzt hatten die Verhandlungen zum Gaza-Krieg am Rande der UN-Vollversammlung in New York wieder an Fahrt aufgenommen. Trump hatte einen 21-Punkte-Plan für Frieden im Nahen Osten arabischen Staats- und Regierungschefs vorgelegt.
Laut US-Medien umfasst der Vorstoß Forderungen nach einer dauerhaften Waffenruhe, der Freilassung der Geiseln und einem schrittweisen Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen sowie einen Vorschlag für eine Regierung des Küstengebiets ohne Beteiligung der islamistischen Terrororganisation Hamas. Die arabischen Staaten verlangen unter anderem den Verzicht Israels auf die Annexion von Teilen des Westjordanlands oder des Gazastreifens. Trump hatte am Donnerstag deutlich gemacht, dass er Israel eine Annexion des Westjordanlands nicht »erlauben« werde. dpa/ja