CDU-Aktionswoche

»Treten Sie Antisemitismus entschieden entgegen!«

Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel Foto: dpa

CDU-Aktionswoche

»Treten Sie Antisemitismus entschieden entgegen!«

Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert ein entschlossenes Eingreifen der Deutschen bei judenfeindlichen Vorfällen

 25.05.2018 15:21 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dazu aufgerufen, jeder Form von Judenhass entschieden und engagiert entgegenzutreten. »Antisemitismus verdient, egal wo er sich zeigt, eine klare Antwort«, sagte Merkel in einer Videobotschaft. »Nämlich eine klare Antwort des Strafrechts und des starken Staates sowie eine klare Antwort aus der Mitte der Gesellschaft.« Judenhass werde immer auf den entschiedenen Widerstand ihrer Partei treffen, so die CDU-Vorsitzende.

Solidarität Hintergrund von Merkels Äußerung ist die CDU-Aktionswoche »Von Schabbat zu Schabbat«, die am heutigen Freitagabend beginnt. Mit dem einwöchigen Projekt will die Partei Solidarität mit Juden in Deutschland zeigen, jüdisches Leben sichtbarer machen und ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen.

»Dabei werden Mitglieder des CDU-Bundesvorstandes Orte jüdischen Lebens besuchen. Sie werden auf jüdische Kultur in Deutschland aufmerksam machen, auf jüdische Feste und Traditionen«, erklärte Merkel.

In ihrer Rede betonte Merkel zudem, dass die Verantwortung für jüdisches Leben in Deutschland und der Kampf gegen Judenhass ständiger Auftrag der CDU seien – »und zugleich für unser gesamtes Land«, führte Merkel aus. »Treten Sie Antisemitismus entschieden entgegen! Lassen Sie uns zusammenhalten und gemeinsam einen Beitrag für ein gutes Miteinander leisten.«

Angriffe Ins Leben gerufen wurde die CDU-Aktionswoche nach den jüngsten judenfeindlichen Angriffen in Deutschland. Damit soll »Solidarität mit unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zum Ausdruck gebracht werden«, wie CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer im Interview mit der Jüdischen Allgemeinen ausführte.

»Wir haben eine besondere Verantwortung«, betonte Kramp-Karrenbauer. »Deutsche Juden und jüdisches Leben waren schon immer ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Die Schoa war ein schrecklicher Einschnitt in dieser Tradition, aber wir sind froh, heute wieder ein lebendiges Judentum in Deutschland zu sehen.« ppe

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025