New York

Steve Witkoff: USA führen wieder Gespräche mit Iran

Steve Witkoff im Mai in Katar Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die USA haben nach Angaben ihres Sondergesandten Steve Witkoff Gespräche mit dem Iran über ein dauerhaftes Friedensabkommen begonnen. Die Gespräche seien vielversprechend, sagte Witkoff dem Sender Fox News. Das Abkommen sehe ein ziviles Atomprogramm ohne Anreicherung von Uran vor.

Medienberichte, nach denen die US-Angriffe im Iran das Atomprogramm nur um einige Monate zurückgeworfen haben, bezeichnete Witkoff als »absurd«. Für den Iran werde es »fast unmöglich« sein, sein Atomprogramm wieder aufzunehmen.

Iranische Atomanlagen »ausgelöscht«

US-Präsident Donald Trump hatte nach den Angriffen am Wochenende davon gesprochen, dass die Atomanlagen in Isfahan, Natans und Fordo zerstört worden seien. Die Rede war von einem Todesstoß für das iranische Atomprogramm.

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Am Dienstag berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf eine geheimdienstliche Einschätzung, dass etwa an der tief in den Berg gebauten Anlage in Fordo nur die Eingänge zerstört worden sein, die unterirdischen Gebäude an sich aber nicht. Witkoff widersprach den Berichten. »Es besteht kein Zweifel daran, dass sie ausgelöscht wurde«, sagte er.

Israel hatte vor gut zehn Tagen einen direkten Krieg gegen den Terrorsponsor Iran begonnen. Mit massiven Luftangriffen gegen Ziele im ganzen Land wollte es Irans Atomprogramm und die Entwicklung ballistischer Raketen stoppen. Seit Dienstag gilt in dem Konflikt eine Waffenruhe. Der Iran hatte in der Vergangenheit stets betont, dass sein Atomprogramm nicht der Entwicklung von Atomwaffen diene, zugleich aber Uran auf ein Niveau angereichert, das nur für Atombomben gebraucht wird. dpa/ja

Washington D.C.

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