Antisemitismus

Squash-WM: Malaysia verweigert Israelis die Teilnahme

Israel plant, den Sportgerichtshof in der Schweiz anzurufen, falls das Problem nicht gelöst wird. Foto: imago images/Xinhua

Malaysia hat Israels Team die Teilnahme an der Squash-Weltmeisterschaft der Herren im kommenden Monat verweigert. Das bestätigte der Dachverband, die World Squash Federation (WSF). Das Turnier wurde Anfang des Jahres von Neuseeland nach Malaysia verlegt.

https://twitter.com/BnaiBrith/status/1463529040342622208

Die WSF erklärte gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP, sie sei »darauf aufmerksam gemacht worden, dass die malaysischen Behörden derzeit noch nicht bereit sind, Visa für das israelische Squash-Team auszustellen«. Man sehe sich aber »dem Prinzip offener und inklusiver Weltmeisterschaften verpflichtet« und stehe in Kontakt mit dem malaysischen Squashbund, um eine Lösung zu finden.

»HAKENNASIG« Der israelische Sportverband erklärte, er wolle das CAS, das Schiedsgericht des Sports in der Schweiz, anrufen, falls die WSF nicht in der Lage sei, das Problem zu lösen und die Teilnahme der israelischen Mannschaft zu gewährleisten.

Israelische Staatsbürger dürfen das südostasiatische Land nicht besuchen. Malaysia und Israel unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Der langjährige malaysische Premierminister Mahathir Mohamad machte wiederholt mit antisemitischen Äußerungen von sich reden. Der heute 96-Jährige behauptete vor einigen Jahren, er sei »froh, als Antisemit bezeichnet zu werden« und nannte Juden »hakennasige« Menschen.

Mehrmals bereits hatte die Regierung in Kuala Lumpur sich geweigert, Israels zu internationalen Wettkämpfen ins Land zu lassen. Im Jahr 2019 wurde Malaysia das Recht entzogen, die Weltmeisterschaften im Para-Schwimmen auszurichten, weil es damit gedroht hatte, israelische Sportler auszuschließen.

DISKRIMINIERUNG »Dies ist politische Diskriminierung«, sagte Aviv Bushinsky, Vorsitzender des israelischen Squash-Verbands, am Mittwoch. Als Vorwand für die Weigerung, den israelischen Sportlern Einreisegenehmigungen zu erteilen, seien »Sicherheitsbedenken« unter Verweis auf Israels Konflikt mit den Palästinensern genannt worden, erklärte Bushinsky.

Israelische Sportler haben bei internationalen sportlichen Wettbewerben immer wieder mit Diskriminierung zu kämpfen. Arabische und iranische Sportler verweigern oft aus politischen Gründen Zweikämpfe mit Israelis. ja/dpa

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Opinion

Francesca Albanese is Surrounded by Like-Minded People at the U.N.

The Special Rapporteur is not a neutral observer, but an anti-Israel activist

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Judenhass-Skandal

Kritiker werfen Albanese »Bilderbuch-Antisemitismus« vor

Immer öfter wird eine Entlassung der UNO-Beauftragten gefordert

von Imanuel Marcus  26.07.2024

Olympia

Brandanschläge legen französisches Schnellzugnetz lahm

Am Tag der Eröffnungszeremonie gab es im ganzen Land Brandanschläge auf das Schienennetz

 26.07.2024

Palm Beach

Trump empfängt Netanjahu in Florida

Das Treffen sorgt für Aufsehen

 26.07.2024

Meinung

Francesca Albanese ist bei der UN von Gleichgesinnten umgeben

Die Sonderberichterstatterin ist eine israelfeindliche Aktivistin

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Brandenburg

AfD-Politiker wollte Robert Habeck ermorden

Der Mann war Hausmeister beim mittlerweile verbotenen »Compact«-Magazin

 26.07.2024