Berlin

Resolution gegen Israel-Boykott

Boykottaufruf gegen Israel: Al-Quds-Tag 2016 in Berlin Foto: Rolf Walter

Auf Einladung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft haben sich Vertreter verschiedener Organisationen am Dienstag in Berlin getroffen, um sich über die »BDS-Bewegung« (»Boycott, Divestment, Sanctions«) auszutauschen. Mit dabei waren unter anderem Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden, Sarah Singer, Präsidentin des Jüdischen Nationalfonds Deutschland, und Deidre Berger vom American Jewish Committee.

hass
Im Anschluss erklärte Christian Lange, Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und Parlamentarischer Staatssekretär: »Die BDS-Bewegung schadet den deutsch-israelischen Beziehungen. Ihre Boykottaufrufe gegen Israel erinnern an die Aktionen der Nationalsozialisten ›Kauft nicht bei Juden‹. Das Engagement dieser Aktivisten hat nichts mit Friedensarbeit zu tun, sondern mit Hass und Propaganda.«

Die Gesprächsteilnehmer verabschiedeten eine Resolution »Nein zum Israelboykott. Stoppt BDS!«. Darin wird unter anderem klargestellt, dass Boykottaufrufe gegen Israel keine legitime Kritik an der israelischen Regierung sind. Weiterhin heißt es in der Resolution: »Protestkundgebungen vor Supermärkten mit ›Boykottiert Israel‹-Schildern oder selbst ernannte Kontrolleure, die in Geschäften israelische Produkte kennzeichnen, erinnern an die Aktivitäten der Nationalsozialisten.« ja

Düsseldorf

Wolfgang Rolshoven mit Josef-Neuberger-Medaille geehrt

Mit der Auszeichnung würdigte die Jüdische Gemeinde Rolshovens jahrzehntelanges Engagement für jüdisches Leben und seinen entschlossenen Einsatz gegen Judenhass

 31.10.2025

Berlin/München

Nach Terror-Skandal beim ZDF: ARD überprüft Mitarbeiter in Gaza

Alle in Gaza tätigen Mitarbeiter hätten versichert, keinerlei Nähe zu Terrororganisationen zu haben, sagt der zuständige Bayerische Rundfunk

 31.10.2025

Nürnberg

»Nie wieder darf Hass die Oberhand gewinnen«

Kongressabgeordnete aus Washington D.C., Touristen aus China und Geschichtsinteressierte aus Franken: Das Interesse an den Nürnberger Prozessen ist 80 Jahre nach dem Start des historischen Justizereignisses ungebrochen

von Michael Donhauser  31.10.2025

Ankara

Offene Konfrontation zwischen Erdogan und Merz über Israel und Gaza

Eigentlich wollte der Bundeskanzler bei seinem Antrittsbesuch neue Harmonie in die deutsch-türkischen Beziehungen bringen. Bei einer Pressekonferenz mit mit türkischen Präsidenten kommt es stattdessen zur offenen Konfrontation

von Anne Pollmann, Michael Fischer, Mirjam Schmitt  31.10.2025

Jerusalem/Düsseldorf

Yad Vashem will beim Standort in Deutschland eine schnelle Entscheidung

In Nordrhein-Westfalen, Bayern oder Sachsen soll erstmals außerhalb Israels ein Bildungszentrum zum Holocaust entstehen. Die Entscheidung soll zügig fallen

 31.10.2025

Meinung

Ich kann euch nicht hören

Während im Sudan die schwerste humanitäre Krise der Welt tobt, schweigen die selbst ernannten Menschenrechts-Demonstranten in Europa und auf der Welt

von Sophie Albers Ben Chamo  31.10.2025

Halle

»Hetze gegen Israel«: Rektorin der Uni Halle gibt Fehler zu 

Die Veranstaltung an der (MLU) fand unter dem Titel »Völkermord in Gaza« statt

 30.10.2025

Bayern

Jüdischer Landesverband kritisiert Dehler-Preis für Imam Idriz scharf

Kritisch äußert sich der Verbandspräsident Josef Schuster insbesondere zu Äußerungen des Imams in Zusammenhang mit dem Krieg in Gaza

 30.10.2025

Russland

Moskaus Kalkül

Warum der Kreml wenig Interesse daran hat, dass der US-Friedensplan für den Gazastreifen funktioniert

von Alexander Friedman  30.10.2025