Religion

Rabbiner: Macht keinen Unterschied, ob Ministerin Prien jüdisch ist

Rabbiner Julian-Chaim Soussan Foto: Marco Limberg

Aus Sicht des orthodoxen Rabbiners Julian-Chaim Soussan ist die Religionszugehörigkeit von Ministerin Karin Prien (CDU) nachrangig. »Als Ministerin für Bildung und Familie kann sie auf sehr viele, schöne jüdische Werte zurückgreifen. Wenn sie dieses ‚Erbe‘ nutzt, umso besser«, sagte er. »Aber sie wird wahrscheinlich nicht deshalb eine bessere oder schlechtere Ministerin sein, weil sie jüdische Wurzeln hat.«

Insofern macht es für den Frankfurter Rabbiner auch keinen Unterschied, ob Prien nach jüdischem Gesetz jüdisch sei oder nicht: »Sondern ich hoffe und wünsche mir, dass sie einfach einen guten Job macht«, sagte Soussan, der auch Mitglied im Vorstandsbeirat der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland ist. »Ich glaube, dass wir an den Punkt kommen müssen, wo es für die Öffentlichkeit bedeutungslos sein sollte, welcher religiösen Zugehörigkeit man angehört.«

Lesen Sie auch

Prien ist die erste Bundesministerin der Bundesrepublik mit jüdischen Wurzeln. Sie ist jedoch nach jüdischem Religionsgesetz keine Jüdin. Die Zugehörigkeit zum Judentum wird über die Mutter weitergegeben. Prien hat zwei jüdische Großväter.

München

LMU sagt Veranstaltung zu palästinensischer Wissenschaft ab

Die Universität verwies in ihrer Stellungnahme darauf, dass es erhebliche Zweifel gegeben habe, »ob es sich um eine wissenschaftliche Veranstaltung auf dem erforderlichen Niveau gehandelt hätte«

 19.11.2025

Internet

Expertin: Islamisten ködern Jugendliche über Lifestyle

Durch weibliche Stimmen werden auch Mädchen von Islamistinnen verstärkt angesprochen. Worauf Eltern achten sollten

 19.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025

Riad/Istanbul

Scheinbar doch kein Treffen zwischen Witkoff und Hamas-Führer

Es geht um die Umsetzung der nächsten Schritte des Trump-Plans. Den zentralen Punkt der Entwaffnung der Hamas lehnt die Terrororganisation ab

 19.11.2025 Aktualisiert

Berlin

450 Einsatzkräfte schützen jüdische Einrichtungen

Zudem seien im laufenden Jahr zwei Millionen Euro in bauliche Sicherheitsleistungen für jüdische Einrichtungen investiert worden sowie 1,5 Millionen Euro in mobile Sicherheitsleistungen für jüdische Gemeindeeinrichtungen

 19.11.2025

Washington D.C.

Saudi-Arabien offen für besseres Verhältnis zu Israel

US-Präsident Trump will, dass die Saudis einem Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen mit dem jüdischen Staat beitreten

 19.11.2025

Staatsbürgerschaft

Terrorunterstützer: Berlin entzieht Palästinenser den deutschen Pass

Kurz nach seiner Einbürgerung hatte der Mann Sympathiebekundungen für die Hamas verbreitet

 19.11.2025

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025