Berlin

Prozess gegen mutmaßliche Hamas-Mitglieder beginnt

Foto: picture alliance / dpa

Vier mutmaßliche Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation Hamas stehen von heute an in Berlin vor Gericht. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor.

Sie sollen als sogenannte Auslandsoperateure für die Schaffung oder auch Auflösung von Waffendepots in mehreren europäischen Staaten zuständig gewesen sein. Die Angeklagten im Alter von 34 bis 57 Jahren sind seit Dezember 2023 in Untersuchungshaft. Sie wurden in Berlin und den Niederlanden festgenommen.

Lesen Sie auch

Für den Prozess vor dem Staatsschutzsenat des Kammergerichts gelten nach Angaben einer Sprecherin besondere Sicherheitsvorkehrungen. Erste Zeugen hat die Vorsitzende Richterin Doris Husch bislang für den zweiten Prozesstag am 5. März geplant. Insgesamt listet die Anklage etwa 50 Zeugen sowie mehrere Sachverständige auf. Bislang sind Termine bis Dezember geplant.

Nach früheren Angaben der Bundesanwaltschaft nahmen die Verdächtigen innerhalb der Hamas »wichtige Positionen mit unmittelbarer Anbindung an Führungskräfte des militärischen Flügels« ein. Laut Ermittlern hatte die Hamas bereits vor längerer Zeit Erddepots mit Waffen angelegt, um diese für mögliche Anschläge gegen israelische, jüdische oder andere Einrichtungen in Europa bereitzuhalten.

Erklärtes Ziel der Hamas ist die Vernichtung des Staates Israel. Weitere Massaker im Stil des 7. Oktobers 2023 haben die Terroristen bereits angekündigt. Israel geht in Gaza und im Westjordanland gegen die Hamas vor. Ein Waffenstillstand gilt derzeit in Gaza. dpa/ja

Wien

EBU: Boykott hat keine Folgen für Finanzierung des ESC 2026

Der Gesangswettbewerb steht unter Druck. Die Boykott-Welle hat laut der Europäischen Rundfunkunion aber keine Auswirkungen auf dessen Finanzierung. Es werden aktuell rund 35 Staaten erwartet

 05.12.2025

Offenbach

Synagoge beschmiert, Kinder durch Graffiti eingeschüchtert

Rabbiner Mendel Gurewitz: »Ich war der Meinung, dass wir hier in Offenbach mehr Toleranz zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen haben als etwa in Frankfurt oder in anderen Städten.«

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Washington D.C.

Trump plant Übergang in Phase II des Gaza-Abkommens

Der nächste große Schritt erfolgt dem Präsidenten zufolge schon bald. Ein »Friedensrat« soll noch vor Weihnachten präsentiert werden

 05.12.2025

Berlin

Linken-Chef empört über Merz-Reise zu Netanjahu

Jan van Aken regt sich darüber auf, dass er Bundeskanzler Ministerpräsident Netanjahu treffen wird

 05.12.2025

Köln

Trotz Kritik: Sophie von der Tann erhält Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis

»Keine Auszeichnung für Propaganda und Antisemitismus« steht während der Preisvergabe auf einem Transparent, das Demonstranten vor dem WDR-Funkhaus tragen

 05.12.2025

Genf

Entscheidung gefällt: Israel bleibt im Eurovision Song Contest

Eine Mehrheit der 56 Mitgliedsländer in der European Broadcasting Union stellte sich am Donnerstag gegen den Ausschluss Israels. Nun wollen Länder wie Irland, Spanien und die Niederlande den Musikwettbewerb boykottieren

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann wird heute mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt. Bislang schwieg sie zur scharfen Kritik an ihrer Arbeit. Doch jetzt antwortete die ARD-Journalistin ihren Kritikern

 04.12.2025

Karlsruhe/München

Mutmaßlicher Huthi-Terrorist angeklagt

Ein Mann soll für die Terrororganisation im Jemen gekämpft haben. Deutschlands oberste Anklagebehörde will ihn vor Gericht sehen

 04.12.2025