Sachsen-Anhalt

Polizei verhindert möglichen Anschlag auf Synagoge Halle

Die Künstlerin Lidia Edel hat aus der Tür, die den Schüssen des Attentäters standhielt, ein Denkmal gefertigt. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Sicherheitskräfte haben in der Schweiz einen 19-Jährigen verhaftet, der einen Anschlag auf die Synagoge in Halle/Saale geplant haben soll. Der Zugriff erfolgte bereits am 14. Februar, wie die »Mitteldeutsche Zeitung« berichtet.

Dem Blatt zufolge soll der junge Mann eine Waffe besorgt und im Messenger-Dienst Telegram mit seinem Vorhaben geprahlt haben. Die Schweizer Beamten konnten die Schusswaffe sicherstellen. Der Tatverdächtige stammt offenbar aus Sachsen-Anhalt und soll dort auch Familie haben. Aus welchen Motiven er gehandelt haben könnte, ist noch unklar.

Lesen Sie auch

Der Zugriff erfolgt mehr als fünf Jahre nach dem Anschlag von Halle. Am 9. Oktober 2019 hatte ein Rechtsextremer versucht, die voll besetzte Synagoge zu stürmen, in der zum Tatzeitpunkt ein Jom-Kippur-Gottesdienst abgehalten wurde.

Doch der Versuch, die Tür zum Synagogen-Gelände mit selbst gebauten Waffen und Sprengstoff zu zerstören, scheiterte. Stattdessen ermordete der Mann eine Passantin und den Gast eines Döner-Imbisses. Der rechtsextreme Terrorist wurde zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. ja

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 25.11.2025

TV-Tipp

Ein äußerst untypischer Oligarch: Arte-Doku zeigt Lebensweg des Telegram-Gründers Pawel Durow

Der Dokumentarfilm »Telegram - Das dunkle Imperium von Pawel Durow« erzählt auf Arte und in der ARD-Mediathek die Geschichte der schwer fassbaren Messengerdienst-Plattform-Mischung und ihres Gründers Pawel Durow

von Christian Bartels  25.11.2025

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025

Interview

»Weder die Verwaltung noch die Politik stehen an meiner Seite«

Stefan Hensel hat seinen Rücktritt als Antisemitismusbeauftragter Hamburgs angekündigt. Ein Gespräch über die Folgen des 7. Oktober, den Kampf gegen Windmühlen und kleine Gesten der Solidarität

von Joshua Schultheis  25.11.2025

Ramallah

Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmaßlicher Täter getötet

Vor mehr als einem Jahr kam ein israelischer Wachmann im Westjordanland bei einem Angriff ums Leben. Seitdem haben israelische Sicherheitskräfte nach dem flüchtigen Täter gesucht

 25.11.2025

Orange Day

Palina Rojinski spricht über Gewalt in früherer Beziehung

Wie viele Frauen hat auch die Moderatorin einst in einer Beziehung Gewalt durch ihren Partner erfahren. Darüber spricht sie nun auf Instagram. Sie will anderen Mut machen, sich Hilfe zu holen

 25.11.2025

Entscheidung

Berlin benennt Platz nach Margot Friedländer

Jahrzehntelang engagierte sich die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer für Aussöhnung. Nun erfährt die Berlinerin nach ihrem Tod eine besondere Ehrung

 25.11.2025

Hanau

Rabbiner antisemitisch beleidigt

Für die Gemeinde ist die Pöbel-Attacke kein Einzelfall

 25.11.2025

Berlin

RIAS: Polizei erfasst antisemitische Taten lückenhaft

Der Bundesverband sagt, es gebe strukturelle Probleme, Unsicherheiten im Umgang mit Betroffenen und ein insgesamt unzureichendes Bild antisemitischer Hasskriminalität in den offiziellen Statistiken

 25.11.2025