Antisemitismus

»Palästina-Kongress« findet in Berlin-Tempelhof statt

Polizisten stehen zwischen Gegendemonstranten und dem Berliner Ladenlokal, in dem die Organisatoren des »Palästina-Kongresses« eine Pressekonferenz abhalten wollten. Foto: picture alliance/dpa

Der umstrittene »Palästina-Kongress« soll in Berlin-Tempelhof in der Germaniastraße stattfinden. Das kündigten die Veranstalter Freitagvormittag auf ihrer Internetseite an.

Zuvor war der Ort der »propalästinensischen« Veranstaltung wochenlang geheim gehalten worden. Dazu hieß es: »Nur Personen mit einem gültigen Ticket kann Zutritt gewährleistet werden.«

Lesen Sie auch

Die Polizei stellte sich auf spontane Demonstrationen und Kundgebungen im Zusammenhang mit dem Kongress von Freitag bis Sonntag ein. Laut der Ankündigung schreiben die Veranstalter über »israelische Apartheid, Genozid und deutsche Mitschuld« am »Völkermord« im Gaza-Streifen.

Es handelt sich um Verschwörungstheorien über Israel, die bereits lange vor der schlimmsten Attacke des palästinensischen Terrors vom 7. Oktober 2023 von Israelhassern verbreitet wurden.

Das Massaker der Hamas wird in den Erklärungen der Organisatoren des »Palästina-Kongresses« nicht erwähnt. Dabei wurden 1200 Menschen ermordet, 250 verschleppt und viele vergewaltigt, lebendig verbrannt und anderweitig gefoltert. Mit dem Krieg gegen den Terror in Gaza will Israel eine bereits angekündigte Wiederholung entsprechender Massaker verhindern und die mehr als 100 Geiseln befreien, die sich weiterhin in der Gewalt der Hamas befinden. dpa/ja

Arlington (Virginia)

USA genehmigen Milliardenauftrag: Neue F-15-Kampfjets für Israel

Der Vertrag umfasst die Entwicklung, Integration, Erprobung, Produktion und Lieferung von zunächst 25 neuen Maschinen

 30.12.2025

Terror

Warum?

Die nichtjüdische Deutsche Carolin Bohl wurde am 7. Oktober 2023 von der Hamas brutal ermordet. Hier nimmt ihre Mutter Abschied von der geliebten Tochter

von Sonja Bohl-Dencker  30.12.2025

Einspruch

Solidarität mit Somaliland

Sabine Brandes findet Israels Anerkennung der Demokratie am Horn von Afrika nicht nur verblüffend, sondern erfrischend

von Sabine Brandes  30.12.2025

Meinung

Für mich ist es Nowy God – und warum ich ihn feiere

Das Neujahrsfest hat mit dem Judentum eigentlich nichts zu tun. Trotzdem habe ich warme Erinnerungen an diesen Feiertag

von Jan Feldmann  30.12.2025

London

Vorwurf gegen Facebook: Beiträge feiern Mord an Juden und bleiben online

»Die Beiträge, die den Anschlag von Bondi feiern, sind schlicht widerwärtig«, sagt Dave Rich von der jüdischen Organisation CST in England

 30.12.2025

Berlin

Tagung »Digitale Horizonte«: Wie sich Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter wandelt

Wie verändert die Digitalisierung das kollektive Erinnern? Welche Chancen eröffnen neue Technologien – und wo liegen ihre Grenzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Konferenz

 30.12.2025

Deutschland

Shahak Shapira »superverbittert« über Antisemitismus

Shahak Shapira spricht offen über seinen Frust angesichts von Antisemitismus in Deutschland – und wie er mit politischer Comedy darauf reagiert

 29.12.2025

Analyse

Warum die Anerkennung Somalilands so viel Aufsehen erregt

Das kleine Land am Horn von Afrika hat plötzlich eine große geopolitische Bedeutung. Dafür gibt es gute Gründe

von Ralf Balke  29.12.2025

Kommentar

Wer Glaubenssymbole angreift, will Gläubige angreifen

Egal ob abgerissene Mesusot, beschmierte Moscheen oder verwüstete Kirchen: Politik und Religion werden zurzeit wieder zu einem hochexplosiven Gemisch. Dabei sollte man beides streng trennen

 29.12.2025