Krieg

Netzwerk ruft zu Hilfe für ukrainische NS-Überlebende auf

Eines von vielen zerstörten Mietshäusern in Cherson, Mitte Februar 2023 Foto: picture alliance / AA

Das »Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine« mit Sitz in Berlin sucht Spendenpatinnen und Spendenpaten für Menschen in den betroffenen Kriegsgebieten.

Rund 100 Überlebende erhielten durch die Patenschaften 40 Euro monatlich für das Notwendigste zum Leben, teilten das Hilfswerk und das Zentrum für NS-Verfolgung »Arolsen Archives« am Dienstag in Bad Arolsen mit. Damit könnten etwa Lebensmittel oder Medikamente finanziert werden.

Dauerhaft Die Koordinatorin des Hilfsnetzwerks, Ragna Vogel, sagte, es sei wichtig, die dauerhafte Unterstützung der Menschen vor Ort sicherzustellen. Viele von ihnen befänden sich in prekären Situationen und benötigten regelmäßige Unterstützung. Die Suche nach Spendenpatinnen und -paten sei im September vergangenen Jahres gestartet worden.

Gegründet wurde das Hilfsnetzwerk im März 2022 auf Initiative des Berliner Vereins »Kontakte-Kontakty«. Zu den mittlerweile 50 Mitgliedern zählen auch die Arolsen Archives, das weltweit umfassendste Archiv zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus.

Nach Angaben des Hilfsnetzwerks lebten etwa 40.000 NS-Opfer in der Ukraine. Viele von ihnen seien in den vergangenen Monaten aus ihrem Heimatland geflohen, hieß es. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs seien mehr als 1700 Betroffene unterstützt worden. epd

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  01.05.2025

Deutschland

Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette und der angebliche »Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung«

Lange lebte die frühere RAF-Terroristin Klette im Untergrund, ehe sie in Berlin verhaftet wurde. Am 1. Mai ist sie in Gedanken wieder in ihrer Kreuzberger Community

 01.05.2025

Justiz

100 Jahre alter früherer KZ-Wachmann gestorben

Dem Mann sollte möglicherweise der Prozess wegen Beihilfe zum Mord im KZ Sachsenhausen gemacht werden

 01.05.2025

Besuch

Tel Aviv und Berlin unterzeichnen bald Städtepartnerschaft

Am Montag wird der Bürgermeister der israelischen Metropole, Ron Huldai, im Roten Rathaus erwartet

 01.05.2025

Nahost

Heftige Gefechte in Syrien: Erneut mehrere Tote. Jetzt schaltet sich Israel ein

Eine Tonaufnahme löst in Syrien erneut eine Welle der Gewalt aus. Mehrere Menschen werden getötet

von Amira Rajab, Nehal ElSherif  30.04.2025

Bergen-Belsen

Die Lebenden und die Toten

Das Lager war ein Ort des Sterbens, doch hier wurden auch Menschen geboren. Überlebende, Angehörige und sogenannte DP-Babys trafen sich nun zum gemeinsamen Gedenken. Unsere Autorin war dabei

von Amie Liebowitz  30.04.2025

Joshua Schultheis

Lieber Friedrich Merz!

Der künftige Kanzler steht vor einer historischen Aufgabe im Umgang mit den Juden und mit Israel. Unser Autor hat ihm einen Brief geschrieben

von Joshua Schultheis  30.04.2025

Prozess

Terror-Unterstützerin kommt mit Verwarnung davon

Aitak Barani hatte kurz nach dem 7. Oktober 2023 die Massaker der Hamas als »gelungene Widerstandsaktion« bezeichnet. Dafür bekam sie vom Amtsgericht Frankfurt eine Geldstrafe - die sie aber vorerst nicht zahlen muss

 30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025