Islam-Debatte

Muslime solidarisieren sich mit Constantin Schreiber

Journalist Constantin Schreiber Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress

Mehrere Vertreter des Islams in Deutschland haben sich in der Wochenzeitung »Die Zeit« mit »Tagesschau«-Sprecher Constantin Schreiber solidarisch gezeigt. Zuvor hatte der Autor mit Verweis auf persönliche Attacken gegen ihn im Interview der Zeitung erklärt, er wolle sich öffentlich nicht mehr zum Islam äußern.

Meinungskorridor Die muslimische Publizisten Khola Maryam Hübsch zum Beispiel bezeichnete Schreibers Rückzug als »Verlust für die Islamdebatte« und äußerte die Hoffnung, dass der ARD-Mann »sein selbst auferlegtes Sprechverbot überdenken« werde. »Wenn der Meinungskorridor so eng wird, dass nur noch mehrheitsfähige, gefällige Positionen zu vernehmen sind, ist unsere Debattenkultur tot.«

Auch der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie der Universität Münster, Mouhanad Khorchide, warnte davor, Islamkritik mit Hinweis auf den Nutzen für Rechtspopulisten zu unterbinden. »Wenn wir uns selbst mundtot machen, aus Angst, echte Islamhasser würden von unserer Kritik an der eigenen Religion profitieren, dann haben diese gewonnen«, sagte Khorchide der »Zeit«. »Gönnen Sie uns unseren Kampf um Reform und Aufklärung!« Es sei kein Rassismus, wenn Nichtmuslime Muslime mit Fehlern konfrontierten. kna

Nahost

Bericht: Israel will Krieg mit Iran bis Ende der Woche beenden

Israel will den Krieg gegen Teheran laut Medien am liebsten rasch beenden. Sollten die USA nach Irans Gegenangriffen tiefer in den Krieg einsteigen, werde aber auch Israel seine Attacken fortsetzen

 23.06.2025

Nahost

Merz stellt sich hinter Angriffe auf den Iran

Sein »Drecksarbeit«-Zitat will der Bundeskanzler aber nicht wiederholen

 23.06.2025

Berlin

Freispruch für »From the river to the sea«-Rufer

Ein Vorsatz des 23-jährigen Studenten, Hamas-Symbolik nutzen zu wollen, sei nicht erkennbar gewesen, so die zuständige Richterin

 23.06.2025

Medienbericht

Geheimdossier soll zeigen, wie nah die Mullahs an der Bombe waren

Der britische »Economist« bekam Einblick in nachrichtendienstliche Unterlagen aus Israel

 23.06.2025

Berlin

Festnahmen bei »United 4 Gaza!«-Demo

Aufgrund von Straftaten kam es zu Dutzenden Festnahmen, Polizisten wurden angegriffen

 23.06.2025

Europäische Union

Verhängt die EU jetzt Strafmaßnahmen gegen Israel?

In Brüssel wächst die Wut über Israels Vorgehen in Gaza. Einige Staaten drängen vehement auf Strafmaßnahmen. Jetzt wurde ein Prüfbericht bekannt, der eindeutige Schlüsse zieht

von Michael Thaidigsmann  23.06.2025

Konflikt mit Iran

Josef Schuster: Bundesregierung muss an der Seite Israels und der USA stehen

»Wenn das Atomprogramm nun (...) geschwächt wurde, ist das erstmal eine gute Nachricht«, sagt der Präsident des Zentralrates der Juden

 23.06.2025

Meinung

Die Schah-Flagge ist kein Symbol für Demokratie

Die Löwenfahne mag für manche iranische Oppositionelle ein Zeichen des Widerstands sein. Doch sie steht für eine repressive Vergangenheit statt für ein progressives Morgen

von Ruben Gerczikow  23.06.2025

Rechtsextremismus

Justizministerin Hubig will AfD-Verbotsverfahren prüfen

»Wir können nicht einfach weitermachen, als wäre nichts gewesen«, so die Justizministerin

 23.06.2025