Terror

Merz fordert von muslimischen Verbänden klare Distanzierung von Hamas-Gewalt

CDU-Chef Friedrich Merz Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto

Der Unionsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz hat die Muslim-Organisationen in Deutschland aufgerufen, sich »ohne Wenn und Aber von jeder Gewalt und ganz konkret von diesen barbarischen Terroranschlägen in Israel« zu distanzieren. »Ansonsten können sie keine Gesprächspartner der Politik mehr sein«, sagte er der »Welt«. Namentlich den Zentralrat der Muslime kritisiert er: »Seine Erklärung zu den Terrorangriffen der Hamas auf Israel ist absolut inakzeptabel«.

Muslimverbände sind unter anderem in der Islamkonferenz Gesprächspartner von Bund und Ländern. Der Zentralrat der Muslime hatte einen Tag nach dem Blutbad der islamistischen Hamas in Israel von »Kampfhandlungen« gesprochen und gefordert, dass »alle Seiten« sie einstellen. Zugleich warf er israelischen Siedlern vor, flankiert von der Armee immer wieder palästinensische Dörfer anzugreifen.

Merz forderte, Einrichtungen wie das Islamische Zentrum in Hamburg, »in dem Judenhass und Hass gegen Israel gepredigt werden«, zu schließen. »Es darf jetzt keine Zweideutigkeiten mehr geben.«

Antisemitismus

Berliner Treitschkestraße wird am 1. Oktober umbenannt

Der Straßenname erinnert künftig an die im KZ Theresienstadt gestorbene ehemalige Direktorin des früheren jüdischen Blindenheims von Steglitz, Betty Katz (1872-1944)

 17.09.2025

Kritik

Toni Krahl hat »kein Verständnis« für israelfeindliche Demonstrationen

Was in der Region um Israel passiere, sei ein Drama, das sich über Jahrzehnte entwickelt habe, sagte Krahl

 17.09.2025

Berlin

Ahmetovic: Berlin muss Weg für Israel-Sanktionen freimachen

Der SPD-Politiker fordert, dass die schwarz-rote Koalition ihre »Blockadehaltung« beendet und die Vorschläge von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für konkrete Maßnahmen gegen den jüdischen Staat unterstützt

 17.09.2025

München

Dirigent Shani kritisiert Konzertabsage durch Festival in Belgien

Der israelischen Dirigent hat zu dem Vorfall geschwiegen - bis jetzt

von Britta Schultejans  17.09.2025

Kommentar

Die Genozid-Lüge

Wie die Hamas nach dem 7. Oktober vom Täter zum Opfer wurde – und Israel zur Verkörperung des Bösen schlechthin

von Stephan Lehnstaedt  16.09.2025

Jerusalem

Israel kritisiert Sanktionspläne der EU-Kommission

Israels Außenminister Gideon Saar nennt erwartete Vorschläge für Sanktionen der EU-Kommission gegen sein Land »unverhältnismäßig« - und wirft ihr vor, sich auf Hamas-Angaben zu verlassen

 16.09.2025

Austausch

Ministerin Prien würdigt Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst

Sie arbeiten in sozialen und jüdischen Einrichtungen in Israel und Deutschland. Bildungsministerin Prien sagt, warum ein solcher Austausch von jungen Leuten aus ihrer Sicht wichtig ist

von Leticia Witte  16.09.2025

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Brüssel

EU-Kommission kündigt Vorschläge für Israel-Sanktionen an

Dabei wird es offenbar auch um ein mögliches Aussetzen von Handelsvorteilen gehen

 16.09.2025