27. Januar

»Mahnung und Verpflichtung«

Armin Laschet besuchte im vergangenen Jahr zusammen mit Jugendlichen das KZ Auschwitz. Foto: dpa

Der nordrhein‐westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat anlässlich des internationalen Holocaust‐Gedenktages ein entschlossenes Einstehen gegen Antisemitismus angemahnt.

»Wir müssen den Antisemitismus von rechts konsequent bekämpfen – auf der Straße, im Netz, auf Schulhöfen«, sagte der CDU‐Politiker am Sonntag laut Mitteilung bei einem Besuch des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Auschwitz‐Birkenau. »Ebenso sagen wir jenen Zuwanderern, die mit antisemitischer Tradition aufgewachsen sind: Wir dulden keine Form von Antisemitismus oder Diskriminierung.«

Generation Laschet wurde begleitet unter anderem von Jugendlichen und jungen Erwachsenen christlichen, jüdischen sowie muslimischen Glaubens, die auf Einladung der Union progressiver Juden zur gleichen Zeit die Gedenkstätte besucht haben. »Die unfassbaren Verbrechen der Vergangenheit müssen jeder neuen Generation Mahnung und Verpflichtung sein«, sagte Laschet. Alle Schüler müssten sich damit auseinandersetzen – «ganz egal, woher sie kommen oder welcher Religion sie angehören«.

Bei seinem Besuch nahm Laschet außerdem auf Einladung des polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda an der Gedenkfeier zum 74. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Staatlichen Museum Auschwitz‐Birkenau teil.  dpa

 

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