Judenhass

Polizei nimmt zwei Männer wegen geplantem Anschlag auf jüdische Gemeinde fest

Foto: picture alliance / CHROMORANGE

In Großbritannien sind zwei Männer wegen Terrorverdachts angeklagt worden, weil sie einen Anschlag auf die jüdische Gemeinde geplant haben sollen.

Den Verdächtigen im Alter von 36 und 50 Jahren werden Anschlagspläne im Nordwesten Englands vorgeworfen, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag meldete. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hatten sie die jüdische Gemeinde sowie Mitglieder der Strafverfolgung und des Militärs ins Visier nehmen wollen.

Die Männer sollen Taten zwischen Dezember 2023 und Mai 2024 vorbereitet haben, meldete PA. Einem dritten Verdächtigen im Alter von 35 Jahren wird vorgeworfen, Informationen über einen Terroranschlag nicht weitergegeben zu haben. Die Männer waren vergangene Woche festgenommen worden und am Dienstag in London vor Gericht erschienen.

Ihnen sei bewusst, welche Auswirkungen es vor allem auf die jüdische Gemeinde habe, von den Anschlagsplänen zu erfahren, teilte die Greater Manchester Police mit. Die Polizei arbeite eng mit der Organisation Community Security Trust (CST) zusammen, die sich für die Sicherheit der Gemeinden einsetze.

Die Organisation teilte mit, der Fall zeige, warum die jüdische Gemeinde so umfassende Sicherheitsmaßnahmen benötige. Es handle sich um schwerwiegende Anschuldigungen eines Terroranschlags gegen britische Juden in einer Zeit, in der ein Rekord an antisemitischen Hassverbrechen gemeldet werde. dpa

Regierung

Mit Davidstern ins Kabinett

Karin Prien wird Deutschlands erste Bundesministerin mit jüdischen Wurzeln. Erst seit wenigen Jahren spricht die CDU-Politikerin öffentlich über ihre Familiengeschichte

von Michael Thaidigsmann  30.04.2025

Iran

Mullahs lassen angeblichen Mossad-Informanten hinrichten

Die Zahl der Hinrichtungen hat in den vergangenen Jahren drastisch zugelegt

 30.04.2025

Buenos Aires

Argentinien stellt Dokumente über geflohene Nazis online

Viele hochrangige Nationalsozialisten flohen nach dem Zweiten Weltkrieg vor Strafverfolgung – vor allem nach Südamerika. In Argentinien sind Dokumente zu den NS-Tätern nun digital zugänglich

 30.04.2025

Hanau

Antisemitisches Plakat an Schule: Staatsschutz ermittelt

In einem angrenzenden Park gab es eine Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde. Besteht ein Zusammenhang?

 30.04.2025

Jom Hasikaron

Israel gedenkt der Terroropfer und Kriegstoten

Seit dem 7. Oktober 2023 sind 850 israelische Soldaten und 82 Sicherheitskräfte getötet worden

 30.04.2025

Josef Schuster

»Was bedeutet die Schoa heute noch für Deutschland?«

In seiner Rede zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen reflektiert der Zentralratspräsident die Herausforderungen und Gefahren, vor denen die Erinnerung an die Schoa heute steht. Eine Dokumentation

von Josef Schuster  29.04.2025

Mauthausen

Überlebenswunderkind Eva Clarke: Geburt im KZ vor 80 Jahren

Es war eines der größten und gefürchtetsten Konzentrationslager der Nazizeit. Im Mai 1945 wurde es von US-Soldaten befreit. Unter den Überlebenden waren eine Mutter und ihr Neugeborenes

von Albert Otti  29.04.2025

Umfrage

Mehrheit hält AfD wegen deutscher Geschichte für unwählbar

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes fragt die »Memo«-Studie Menschen in Deutschland nach dem Blick zurück

 29.04.2025

Potsdam

Brandenburgs CDU-Chef Redmann fordert besseren Schutz für Synagoge

Vermutlich wurde in Halle ein zweiter Anschlag auf die Synagoge verhindert. Brandenburgs CDU-Chef Redmann fordert deshalb dazu auf, auch die Potsdamer Synagoge besser zu schützen

 29.04.2025