USA

Kushner als Nahost-Vermittler?

Donald Trump am 13. Januar im Gespräch mit Journalisten in New York Foto: dpa

Wenige Tage vor seiner Amtseinführung am Freitag hat der designierte US-Präsident Donald Trump in einem Interview angekündigt, seinen Schwiegersohn Jared Kushner mit der Vermittlung im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zu beauftragen, um ein Friedensabkommen auszuhandeln.

Der orthodoxe Jude Kushner (36) ist mit Trumps Tochter Ivanka verheiratet und war vor wenigen Tagen zum hochrangigen Berater der kommenden US-Administration ernannt worden.

Nahost-Konferenz
Außerdem forderte Trump in dem Interview Großbritannien auf, in Zukunft ein Veto gegen anti-israelische Resolutionen im UN-Sicherheitsrat einzulegen. Das am Sonntag veröffentlichte Gespräch führten die britische Zeitung »Times of London« und die BILD-Zeitung gemeinsam. Am selben Tag waren in Paris Vertreter von 70 Nationen zu einer Nahost-Friedenskonferenz zusammengekommen und hatten in einem Abschlussdokument die Notwendigkeit einer Zweistaatenlösung betont.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnete die Konferenz am Sonntag als »nutzlos«. »Dies ist der Todeskampf der Welt von gestern. Das Morgen wird anders aussehen«, sagte er. Für die palästinensische Autonomiebehörde begrüßte Saeb Erekat die Erklärung und rief Frankreich dazu auf, den Staat Palästina anzuerkennen.

Flüchtlingspolitik In dem gemeinsamen Interview mit den beiden europäischen Zeitungen machte Trump weitere drastische außenpolitische Aussagen: Das Verteidigungsbündnis Nato nannte er »obsolet«. Nach dem Brexit, den er begrüße, erwarte er weitere Austritte aus der Europäischen Union, sagte der gewählte US-Präsident. Die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete Trump erneut als katastrophalen Fehler.

Australien

Polizei: Angreifer in Sydney waren Vater und Sohn 

Weitere Details des judenfeindlichen Terroranschlags werden bekannt

von Denise Sternberg  14.12.2025

Hintergrund

Der Held von Sydney

Laut australischen Medien handelt es sich um einen 43-jährigen muslimischen Vater von zwei Kindern, der einen Laden für lokale Produkte betreibt

 14.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025 Aktualisiert

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Terror in Sydney

Zivilist entwaffnet Angreifer und wird als »Held« gefeiert

Zwei Männer schießen auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier in Sydney: Es gibt Tote und Verletzte. Ein Video soll nun den mutigen Einsatz eines Passanten zeigen

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert