Berlin

Kühnert: »Die Hamas zu unterstützen bedeutet, das Elend zu vergrößern«

Kevin Kühnert, SPD-Generalsekretär, aufgenommen im Juni 2024 im Willy-Brandt-Haus in Berlin Foto: IMAGO/photothek

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat die Beschmierung des Willy-Brandt-Hauses in Berlin mit roten Hamas-Dreiecken scharf kritisiert. »Die SPD verurteilt diese Form der politischen Auseinandersetzung nicht nur wegen der enormen Sachbeschädigung, die entstanden ist, sondern auch aufgrund der dabei verwendeten Symbole«, sagte er der Jüdischen Allgemeinen.

»Das rote Dreieck wird seit dem 7. Oktober 2023 von Freunden und Handlangern der in Deutschland verbotenen Hamas genutzt, um jüdische oder auch einfach nur demokratische Orte zu markieren«, so der Generalsekretär.

Lesen Sie auch

Kühnert fügte hinzu: »Das rote Dreieck soll und muss als Drohung gegenüber jüdischem Leben und dem Engagement gegen Antisemitismus empfunden werden.«

»Ehrliche und tiefe Sorge«

Die große Mehrheit in Deutschland und auch in der SPD sei angesichts des islamistischen Terrors »in ehrlicher und tiefer Sorge um die Sicherheit der Menschen in Israel, wie auch der Zivilbevölkerung in Gaza«.

»Doch wer die Symbole des Islamismus verwendet, der steht nicht für Schutz und Selbstbestimmung palästinensischer Zivilisten ein, sondern für das Gegenteil. Die Hamas ist die Urheberin der allermeisten Probleme in Gaza. Sie zu unterstützen bedeutet, das Elend zu vergrößern«, betonte Kevin Kühnert.

In der vergangenen Nacht hatten Unbekannte rote Dreiecke auf das Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg gesprüht. Es handelt sich um Terror-Symbole, mit denen die Hamas israelische Einheiten in Gaza als Angriffsziele markiert. im

Berlin

Antimuslimischer Rassismus trifft Frauen besonders stark

Übergriffe auf Menschen, die Muslime sind oder als solche wahrgenommen werden, haben nach Aussage von Mitarbeitern von Beratungsstellen ein alarmierendes Ausmaß erreicht

 17.06.2025

Washington D.C.

Trump will »echtes Ende« für iranisches Atomprogramm

Der Iran hätte den bisherigen Verhandlungsvorschlag annehmen sollen, schreibt der US-Präsident

 17.06.2025

Judenhass in Brandenburg

Hausverbot für Juden und Israelis

Die Polizei ermittelt Geschäften »Yörük I« und »Yörük II« in Brandenburg

 17.06.2025

Calgary/Washington D.C.

Trump offen für Putin als Vermittler in Israel-Iran-Krieg

Wladimir Putin führt seit 2022 einen Eroberungskrieg gegen die Ukraine. Nun bietet sich der Aggressor selbst als Friedensstifter im Konflikt zwischen Israel und dem Terrorsponsor Iran an. Einer hält die Idee für gut

 17.06.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Literaturtage abgesagt

Der Krieg zwischen Israel und Iran erreicht das Berliner Kulturprogramm

 17.06.2025

Berlin

Leo Baeck Institut feiert 70-jähriges Bestehen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält ein Grußwort und spricht darin auch über den zunehmenden Antisemitismus

 17.06.2025

Kananaskis (Kanada)

G7 einigt sich überraschend auf Erklärung zum Iran-Krieg

Beim G7-Gipfel sieht es zunächst so aus, als könnten sich die Teilnehmer bei wichtigen außenpolitischen Themen nicht auf eine gemeinsame Sprache verständigen. Nun gibt es doch eine Ausnahme.

 17.06.2025

Kanada

Trump verlässt G7-Gipfel - und kanzelt Macron wegen Israel ab

Nach nur einem Gipfeltag reist US-Präsident Trump vom G7-Treffen in den Rocky Mountains ab. Grund ist die Krise im Nahen Osten. Was werden die USA nun tun?

 17.06.2025

Meinung

Die »Staatsräson« mit neuem Leben füllen

Umfragen zeigen, dass Israel hierzulande alles andere als beliebt ist. Dabei sollte allen Deutschen das Schicksal des jüdischen Staates am Herzen liegen - gerade angesichts der Bedrohung aus dem Iran

von Nikolas Lelle  16.06.2025