Berlin

Rote Dreiecke an Willy-Brandt-Haus geschmiert

Die roten Dreiecke waren um kurz vor 12.00 Uhr nicht mehr zu sehen, wohl aber die rote Farbe. Foto: Imanuel Marcus

Im Berliner Stadtteil Kreuzberg ist die Zentrale der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) von Unbekannten mit Terror-Symbolen der palästinensischen Hamas beschmiert worden.

Die Täter hinterließen rote Dreiecke auf der Außenfassade des Willy-Brandt-Hauses. Diese stehen für den palästinensischen Terror gegen Israel. In Gaza wurden diese Dreiecke von der Hamas benutzt, um israelische Einheiten zu markieren, die daraufhin attackiert wurden. Der aktuelle Krieg begann am 7. Oktober 2023, als Terroristen aus Gaza mehr als 1200 Menschen im Süden Israels ermordeten.

Die nun vom polizeilichen Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes gesuchten Täter besprühten zudem einen großen Teil der Fassade der SPD-Zentrale mit roter Farbe. Selbiges gilt für den Metallwürfel mit dem SPD-Logo vor dem Willy-Brandt-Haus.

Lesen Sie auch

»Schmierereien mit politischem Inhalt«

Eine lokale Boulevardzeitung berichtete zunächst, »Klima-Kriminelle« seien verantwortlich, nahm dies aber später zurück. Die »Letzte Generation« besetzte heute Airports im ganzen Bundesgebiet – darunter den BER -Flughafen im brandenburgischen Schönefeld, der ebenfalls den Namen Willy Brandts trägt.

Die Polizei Berlin erklärte, es sei zu einer »Sachbeschädigung in Form von großflächig aufgebrachter roter Farbe sowie Schmierereien mit politischem Inhalt an einer Parteizentrale in der Wilhelmstraße« gekommen. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes habe diese gegen 5 Uhr festgestellt.

Kurz vor 12:00 Uhr war ein Reinigungsteam dabei, das Gebäude mit Wasserstrahl-Geräten zu säubern. Die Dreiecke waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu sehen, wohl aber die rote Farbe. »Das wird wohl ein paar Tausender kosten«, sagte einer der an der Reinigung beteiligten Männer vor Ort.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Beck will Verbot

Auf der Plattform X forderte Volker Beck, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf, die Verbotsverfügung gegen die Hamas um das rote Dreieck zu erweitern.

Das Symbol tauchte in den vergangenen Wochen immer wieder auf, darunter auch bei Besetzungen von Uni-Gebäuden durch israelfeindliche Aktivisten, die den palästinensischen Terror und damit Morde an Israelis befürworten.

Meinung

Die AfD schreckt vor nichts mehr zurück

Im Bundestag bagatellisiert die AfD sogar den Völkermord an bosnischen Muslimen 1995, um gegen Muslime in Deutschland zu hetzen

von Michael Thaidigsmann  11.07.2025

Berlin

AfD-Eklat im Bundestag bei Debatte über Völkermord

Der Bundestag unterbricht seine Haushaltsberatungen für eine Diskussion zum Gedenken an das Kriegsverbrechen in Srebrenica vor 30 Jahren. Bei AfD-Reden kommt es zum Skandal

 11.07.2025

Justiz

Berufung wegen antisemitischer Inhalte auf X zurückgewiesen

Das Landgericht hatte die Klage im Juni 2024 mit Verweis auf fehlende internationale Zuständigkeit abgewiesen

 11.07.2025

Ravensbrück

Familie von KZ-Überlebender erhält Ring zurück

Im Frühjahr war es demnach einer Freiwilligen gelungen, die Familie von Halina Kucharczyk ausfindig zu machen

 11.07.2025

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Washington D.C.

US-Behörde wartet auf Daten zu attackierten Iran-Atomanlagen

In welche Tiefen drangen die bunkerbrechenden Bomben in die iranischen Atomanlagen vor? Die für die Entwicklung der Bomben zuständige Behörde hat darauf noch keine Antwort

 11.07.2025

Sarajevo/Berlin

Rabbiner: Srebrenica-Gedenken in Deutschland besonders wichtig

8.000 Tote und eine Wunde, die nicht verheilt: Heute gedenkt die Welt der Opfer des Massakers von Srebrenica. Das liberale Judentum sieht eine gemeinsame Verantwortung - auch bei der deutschen Erinnerungskultur

 11.07.2025

Brüssel

EU baut Drohkulisse gegen Israel auf

Die EU will Israel zu einer besseren humanitären Versorgung der Menschen in Gaza drängen - und präsentiert das Inventar ihrer Daumenschrauben

 11.07.2025

Berlin

Mehr Verfahren wegen Antisemitismus eingeleitet

Die Berliner Staatsanwaltschaft bearbeitet Hunderte Fälle mit antisemitischem Hintergrund

 11.07.2025