Hamburg

Jugendliche wegen antisemitischen Angriffs vor Gericht

Foto: imago images/Steinach

Gut neun Monate nach einem Angriff auf eine Mahnwache gegen Antisemitismus hat am Freitag vor dem Amtsgericht Hamburg der Prozess gegen zwei Jugendliche begonnen.

Einem 17-Jährigen und seinem 15 Jahre alten Bruder wird vorgeworfen, Teilnehmer einer Mahnwache für Israel in Hamburg im September vergangenen Jahres antisemitisch beleidigt zu haben. Der ältere Bruder muss sich zudem wegen Körperverletzung verantworten.

videoaufzeichnungen Er soll einem Versammlungsteilnehmer mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihn erheblich verletzt haben. Die beiden Brüder aus Berlin waren wenige Tage nach der Tat anhand von Videoaufzeichnungen von der Polizei identifiziert worden.

Die Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Hamburg findet aufgrund des Alters der Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Vor dem Beginn der Verhandlung äußerte sich das 61-jährige Opfer, das als Nebenkläger auftritt. 

»Die Jugendlichen haben uns zunächst gefilmt, dann beleidigt und ›Free Palästina‹ und ›Scheiß Juden!‹ gerufen«, sagte der 61-Jährige, der noch immer eine Augenklappe auf seinem rechten Auge trägt. Er habe mit den Jugendlichen reden wollen, habe dann aber sofort einen Faustschlag ins Gesicht bekommen und sei zu Boden gegangen. Noch heute könne er auf dem rechten Auge nichts mehr sehen und nur hell und dunkel unterscheiden. dpa

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 07.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025

Yad Vashem

Merz: »Wir werden die Erinnerung lebendig halten«

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche für Kanzler Merz. Der zweite Tag in Israel beginnt für ihn mit dem Besuch eines besonderen Ortes

 07.12.2025

Umfrage

KAS-Studie: Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine neue Studie zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft vorgelegt. Dabei wurden auch Einstellungen zu Juden abgefragt

 07.12.2025

Simi Valley

»Vorbildliche Verbündete«: Hegseth nennt Israel und Deutschland

Die Signale, die jüngst aus den USA in Richtung Europa drangen, waren alles andere als positiv. Der US-Verteidigungsminister findet nun allerdings nicht nur Lob für den jüdischen Staat, sondern auch für einige EU-Staaten

 07.12.2025

Soziale Medien

Musk nach Millionenstrafe gegen X: EU abschaffen

Beim Kurznachrichtendienst X fehlt es an Transparenz, befand die EU-Kommission - und verhängte eine Strafe gegen das Unternehmen von Elon Musk. Der reagiert auf seine Weise

 07.12.2025

Jerusalem

Merz: Deutschland wird immer an der Seite Israels stehen

Der Bundeskanzler bekräftigt bei seiner Israel-Reise die enge Partnerschaft. Am Sonntag besucht er die Yad Vashem und trifft Premierminister Netanjahu

von Sara Lemel  07.12.2025 Aktualisiert

Diplomatie

»Dem Terror der Hamas endgültig die Grundlage entziehen«

Es ist eine seiner bisher wichtigsten Auslandsreisen, aber auch eine der schwierigsten. Kanzler Merz ist für zwei Tage im Nahen Osten unterwegs

 06.12.2025