Berlin

Journalistin in Kreuzberg antisemitisch beschimpft und attackiert

Foto: Imanuel Marcus

Eine Journalistin des Jüdisches Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) ist am Mittwoch im Berliner Stadtteil Kreuzberg auf der Straße angegriffen worden.

Die Reporterin befand sich auf der Reichenbergstraße, als eine andere Frau auftauchte, die sie antisemitisch beschimpfte und ihr zweimal mit der Faust ins Gesicht schlug. Die »Frankfurter Allgemeiner Zeitung« berichtete zuerst über den Vorfall.

Das Opfer arbeitet regelmäßig mit dem JFDA zusammen. Dabei begibt sich die Reporterin auch auf Demonstrationen von Israelfeinden, auf denen Journalisten regelmäßig angefeindet, blockiert und beschimpft werden.

Lesen Sie auch

»Hochaggressives Verhalten«

Nach dem Angriff alarmierte die Journalistin die Polizei. Wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung wurde sie im Krankenhaus untersucht und daraufhin entlassen.

Die FAZ zitierte Levi Salomon, der Geschäftsführer und Sprecher des JFDA ist. Er erklärte, die Täterin sei seiner Organisation aufgrund ihres »hochaggressiven Verhaltens bei israelfeindlichen Demonstrationen« bekannt. Eine Anzeige gegen sie wurde erstattet, die Polizei nahm Ermittlungen auf.

Das JFDA wurde vor 17 Jahren von Levi Salomon und Lala Süsskind gegründet. Der Verein tritt für Demokratie sowie die Förderung des interreligiösen und interkulturellen Austauschs ein. Auch bietet er Hilfe für politisch, rassistisch oder religiös Verfolgte und kämpft gegen Judenhass und Rassismus an. im

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 07.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025

Yad Vashem

Merz: »Wir werden die Erinnerung lebendig halten«

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche für Kanzler Merz. Der zweite Tag in Israel beginnt für ihn mit dem Besuch eines besonderen Ortes

 07.12.2025

Umfrage

KAS-Studie: Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine neue Studie zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft vorgelegt. Dabei wurden auch Einstellungen zu Juden abgefragt

 07.12.2025

Simi Valley

»Vorbildliche Verbündete«: Hegseth nennt Israel und Deutschland

Die Signale, die jüngst aus den USA in Richtung Europa drangen, waren alles andere als positiv. Der US-Verteidigungsminister findet nun allerdings nicht nur Lob für den jüdischen Staat, sondern auch für einige EU-Staaten

 07.12.2025

Soziale Medien

Musk nach Millionenstrafe gegen X: EU abschaffen

Beim Kurznachrichtendienst X fehlt es an Transparenz, befand die EU-Kommission - und verhängte eine Strafe gegen das Unternehmen von Elon Musk. Der reagiert auf seine Weise

 07.12.2025

Jerusalem

Merz: Deutschland wird immer an der Seite Israels stehen

Der Bundeskanzler bekräftigt bei seiner Israel-Reise die enge Partnerschaft. Am Sonntag besucht er die Yad Vashem und trifft Premierminister Netanjahu

von Sara Lemel  07.12.2025 Aktualisiert

Diplomatie

»Dem Terror der Hamas endgültig die Grundlage entziehen«

Es ist eine seiner bisher wichtigsten Auslandsreisen, aber auch eine der schwierigsten. Kanzler Merz ist für zwei Tage im Nahen Osten unterwegs

 06.12.2025