Berlin

»Israels Fahne weht so lange, bis die letzte Geisel zu Hause ist«

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner Foto: picture alliance/dpa

Nach Einschätzung von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner muss die Freiheit für die israelischen Geiseln im Gazastreifen Priorität haben. »Israels Fahne wird so lange vor dem Roten Rathaus in Berlin wehen, bis die letzte Geisel wieder zu Hause ist«, erklärte der CDU-Politiker auf X. 

Er erinnerte daran, dass die palästinensische Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 Israel angegriffen und Hunderte Menschen auf brutale Weise getötet oder verschleppt habe. »Und noch immer sind Geiseln in der Gewalt der Hamas und massiv vom Tod bedroht. Darunter auch mehrere deutsche Staatsbürger, die um ihr Leben fürchten müssen.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Hamas muss gestoppt werden

»Israel verdient unsere volle Solidarität und Unterstützung«, erklärte Wegner weiter. »Israel hat das Recht auf Selbstverteidigung und auf den Schutz seiner Bevölkerung.« Wer Sicherheit in der Region wolle, müsse den Terror der Hamas beenden. »Dabei muss sichergestellt werden, dass humanitäre Hilfsgüter bei der Zivilbevölkerung in Gaza ankommen, die auch unter der Hamas leidet. Nur wenn die Terrororganisation Hamas endlich gestoppt wird, gibt es eine Chance auf Frieden in der Region.« 

Lesen Sie auch

Hilfe ohne Waffenlieferung

Wegner ging in seiner Erklärung nicht direkt auf den von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) verkündeten Teilstopp von Rüstungsexporten nach Israel ein. Merz musste für die Entscheidung, die die Bundesregierung in der Vorwoche nach dem Beschluss Israels zur Einnahme der Stadt Gaza traf, Kritik auch aus den eigenen Unionsreihen einstecken. 

Am Sonntag hatte Merz vor dem Hintergrund der kontroversen Debatte erklärt, dass die Grundsätze der deutschen Israel-Politik unverändert seien. »Wir werden diesem Land auch weiter helfen, sich zu verteidigen«, sagte er in einem Interview der ARD-»Tagesthemen«. Aber die Bundesregierung könne nicht Waffen liefern in einen Konflikt, der Hunderttausende zivile Opfer fordern könnte. dpa

Meinung

Soll die Schweiz Palästina anerkennen?

Eine Anerkennung von Palästina wäre für die Schweiz ein aussenpolitischer Kurswechsel, von dem niemand profitiert

von Nicole Dreyfus  13.08.2025

Einspruch

Wird Alaska das neue München?

Marieluise Beck warnt davor, dass die Verhandlungen zwischen Trump und Putin das Ende eines freien Europas einläuten könnten

von Marieluise Beck  13.08.2025

Frankfurt am Main

Erster Auschwitz-Prozess endete vor 60 Jahren

22 Männer saßen auf der Anklagebank, die Mehrheit wurde verurteilt. Dass es überhaupt so weit gekommen ist, war der Beharrlichkeit von Fritz Bauer zu verdanken

 13.08.2025

Griechenland

Wieder Proteste gegen israelisches Kreuzfahrtschiff

Die Route der »Crown Iris« gleicht einem Spießrutenlauf. Überall, wo das Kreuzfahrtschiff anlegt, warten Demonstranten

 13.08.2025

Umfragen

Wenig Vertrauen in den Bundeskanzler

Nach 100 Tagen im Amt sinkt das Vertrauen in den Bundeskanzler Friedrich Merz, wie aktuelle Umfragewerte zeigen

 13.08.2025

Washington D.C.

US-Außenministerium beklagt Antisemitismus in Deutschland

In einem Bericht wird Deutschland eine verschlechterte Menschenrechtslage attestiert - auch wegen antisemitischer Gewalttaten

 13.08.2025

Berlin

Krisentreffen mit CDU-Spitze

Auch nach 100 Tagen im Amt läuft die Regierungsarbeit nicht rund. Es gibt Streit mit der SPD und Unions-Unmut über Entscheidungen des Kanzlers. Der ruft die engste Parteispitze zu Beratungen zusammen

 13.08.2025

Wellington

Neuseelands Ministerpräsident attackiert israelischen Regierungschef

Christopher Luxon: »Netanjahu hat den Verstand verloren«

 13.08.2025

Pro & Contra

Soll man auf Online-Hass reagieren?

Zwei Meinungen zur Debatte

von Hanna Lea Pustilnik, Mascha Malburg  12.08.2025