Verhandlungen

Hamas erklärt Gaza-Krieg für beendet

Palästinensische Terroristen im Gazastreifen Foto: imago

Die palästinensische Terrororganisation Hamas sieht den Gaza-Krieg als beendet an. »Wir haben Garantien von den Vermittlern und der US-Regierung erhalten und alle haben bestätigt, dass der Krieg vollständig vorbei ist«, sagte der höchste Hamas-Anführer im Ausland, Chalil al-Haja, in einer Fernsehansprache am Abend. Al-Haja ist auch der Leiter der Verhandlungsdelegation der Hamas bei den Gesprächen über eine Feuerpause.

Die Hamas habe »eine Antwort gegeben, die den Interessen des palästinensischen Volkes dient und Blutvergießen erspart«, sagte al-Haja zur Zustimmung zu der Vereinbarung auf Grundlage des US-Friedensplans. »Wir bekräftigen, dass die Opfer unseres Volkes nicht umsonst sein werden und dass wir unserem Versprechen treu bleiben und die nationalen Rechte unseres Volkes nicht aufgeben werden: Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu erlangen.«

Die Hamas werde weiterhin mit »nationalen und islamischen Fraktionen« zusammenarbeiten, um die Gründung eines unabhängigen Staates mit Jerusalem als Hauptstadt zu verwirklichen. 

Zuvor hatten Israel und die Terrororganisation Hamas in einem als »historisch« gefeierten Moment der ersten Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump zugestimmt. Trump bezeichnete das Abkommen als ersten Schritt »hin zu einem starken, dauerhaften und ewigen Frieden. Alle Parteien werden fair behandelt!«, schrieb er auf der Plattform Truth Social.

Das Abkommen sieht vor, dass alle 48 israelischen Geiseln binnen 72 Stunden freikommen oder ihre Leichen in die Heimat übergeführt werden, rund 2000 palästinensische Häftlinge freigelassen werden und sich Israel auf eine bestimmte Linie zurückzieht. Eine Waffenruhe sollte nach Billigung der Übereinkunft durch das israelische Kabinett in Kraft treten.

Die israelische Regierung wollte noch am Abend das endgültige grüne Licht geben. Von diesem Zeitpunkt an würden auch die vereinbarten Fristen laufen.

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