Berlin

Israel-Tag für Schüler im Abgeordnetenhaus

Das Berliner Abgeordnetenhaus Foto: picture alliance / imageBROKER

Das Berliner Abgeordnetenhaus veranstaltet am Dienstag zusammen mit der israelischen Botschaft einen Projekttag für Schüler über Israel. Ziel sei es, die gesellschaftliche Vielfalt und den alltäglichen Reichtum Israels sichtbar zu machen, teilte das Abgeordnetenhaus am Freitag in Berlin mit. So könnten die Schülerinnen und Schüler eigene Vorurteile hinterfragen. Zudem solle der Projekttag dazu beitragen, dem zunehmenden Antisemitismus auch unter jungen Menschen entgegenzuwirken.

Geplant sind insgesamt zehn Workshops unter anderem zur israelischen Küche, zum Nebeneinander verschiedener Religionen sowie über die »Mosaik-Gesellschaft Israel«. Der Projekttag steht unter der Überschrift »Israel - anders kennen lernen«.

Gerechter unter den Völkern Im Rahmen der ganztägigen Veranstaltung wird posthum der Mönchengladbacher Karl Steineke als »Gerechter unter den Völkern« von der israelischen Gedenkstätte Jad Vashem geehrt. Zu »Gerechten unter den Völkern« werden Nichtjuden ernannt, die ihr Leben aufs Spiel setzten, um Juden vor dem sicheren Tod im Holocaust zu retten.

Israels Botschafter Ron Prosor wird Steinekes Nachkommen aus Brasilien und Deutschland eine Jad Vashem-Medaille und eine Urkunde überreichen. Karl Steineke hatte den Angaben zufolge ab 1944 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges mehrere verfolgte Juden in seinem Haus versteckt und ihnen damit das Leben gerettet. epd

Düsseldorf

Breite Mehrheit im Landtag wirbt für Holocaust-Zentrum in NRW

Große Mehrheit im NRW-Landtag: Fast alle Fraktionen werben für NRW als Standort eines vom Bund geplanten Holocaust-Bildungszentrums. Bayern und Sachsen sind ebenfalls im Rennen

von Andreas Otto  27.11.2025

Terrorismus

Berlin: Waffenkurier der Hamas wohnte in unmittelbarer Nähe zu mehreren jüdischen Einrichtungen

Im Auftrag der Terrororganisation Hamas sollen mehrere Männer jüdische und proisraelische Ziele unter anderem in der Hauptstadt ausgespäht und Waffen eingeschmuggelt haben. Nun berichten »Zeit« und »Welt« über die Hintergründe

 27.11.2025

Bildung

Im Land der Täter

Bis März soll die Entscheidung fallen, wo die Dependance der Schoa-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland angesiedelt wird

von Michael Thaidigsmann  27.11.2025

München

Uschi Glas: Christen müssen jüdische Mitbürger schützen

Uschi Glas mahnt Christen zum Schutz von Juden. Sie warnt vor neuer Ausgrenzung und erinnert an eigene Erfahrungen nach dem Krieg. Was sie besonders bewegt und warum sie sich Charlotte Knobloch verbunden fühlt

von Hannah Krewer  27.11.2025

Entscheidung

Uni Jena lehnt Prüfung von Kontakten mit israelischen Hochschulen ab

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena wird Kooperationen mit israelischen Hochschulen nicht auf mögliche Verbindungen zum Militär überprüfen. Der Senat lehnte einen entsprechenden Antrag von Teilen der Professorenschaft ab

 27.11.2025

Berlin

Der falsche Konsens

Der israelische Militärhistoriker Danny Orbach stellt im Bundestag eine Studie und aktuelle Erkenntnisse zum angeblichen Genozid im Gazastreifen vor – und beklagt eine einseitige Positionierung von UN-Organisationen, Wissenschaft und Medien

 27.11.2025

Berlin

Prozess um Angriff am Holocaust-Mahnmal: »Tat zugegeben«

Polizisten berichten von der Begegnung mit dem Angeklagten wenige Stunden nach der Tat

 27.11.2025

Debatte um Hamas-Nähe

Mitglieder des ZDF-Kontrollgremiums fordern Konsequenzen

Nachdem ein mutmaßlicher Terrorist über eine Partnerfirma an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Senders mitgewirkt hat, soll der Fall nun parlamentarisch aufgearbeitet werden

 27.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  27.11.2025