Berlin

In eigener Sache: Philipp Peyman Engel wird neuer Chefredakteur

Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen Foto: Marco Limberg

Berlin

In eigener Sache: Philipp Peyman Engel wird neuer Chefredakteur

Der Journalist folgt auf David Kauschke, der künftig die strategische Ausrichtung der Zeitung verantwortet

 12.09.2023 12:07 Uhr

Stabwechsel zu Rosch Haschana. Mit Beginn des neuen jüdischen Jahres 5784, das Freitagabend anfängt, übernimmt Philipp Peyman Engel (40) die redaktionelle Verantwortung der Jüdischen Allgemeinen.

Engel folgt auf David Kauschke, der im Dezember 65 Jahre alt wird und die Wochenzeitung seit 2000 zuerst als Redakteur und seit 2011 als Chefredakteur geführt hat.

»David Kauschke hat die Zeitung entscheidend geprägt und sie in einer sich wandelnden Medienwelt als jüdische Stimme etabliert.«

Zentralratspräsident Josef Schuster

Kauschke wird weiterhin für die Jüdische Allgemeine tätig bleiben und unter anderem die strategische Ausrichtung des Blattes, die Weiterentwicklung der Medienmarke sowie die Planung und Entwicklung neuer journalistischer Projekte verantworten.

DANK Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden, würdigte die Erfolge, die Kauschke in den vergangenen Jahren mit der Jüdischen Allgemeinen erzielt hat: »Ein großer Dank geht an David Kauschke. Es ist ein großes Glück und ein Gewinn, dass er der Jüdischen Allgemeinen als strategischer Kopf erhalten bleibt. In den vergangenen zwölf Jahren als Chefredakteur hat Kauschke die Zeitung entscheidend geprägt und sie in einer sich wandelnden Medienwelt als jüdische Stimme etabliert. Dieser von ihm begleitete Generationenwechsel ist dem mehr als würdig.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Philipp Peyman Engel ist der Jüdischen Allgemeinen bereits seit vielen Jahren verbunden. Nach dem Studium und einigen Stationen als freier Journalist trat er 2012 der Redaktion als Volontär bei. Danach betreute er das Feuilleton, seit 2018 war er bei der Wochenzeitung als Chef vom Dienst tätig.

MEINUNGSSTARK »Mit Philipp Peyman Engel haben wir einen erstklassigen Journalisten und exzellenten Blattmacher als neuen Chefredakteur gewinnen können«, betont Josef Schuster. »Engel ist ebenso meinungsstark wie debattenerprobt und hat durch zahlreiche in der Jüdischen Allgemeinen und anderen Leitmedien veröffentlichte Beiträge ein unverwechselbares Profil entwickelt.«

Von Vorteil sei dabei auch, dass Engel, der im Ruhrgebiet aufgewachsen ist, bestens in der jüdischen Community vernetzt ist. Als neuer Chefredakteur plant er, die Jüdische Allgemeine in der deutschen Medienlandschaft noch sichtbarer zu machen und sowohl in gedruckter Form als auch online stärker als bislang Position zu beziehen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Anlässlich seiner Ernennung sagte Engel: »Gemeinsam mit David Kauschke und dem gesamten Team durfte ich als Chef vom Dienst in den letzten Jahren an der Erfolgsgeschichte der Jüdischen Allgemeinen teilhaben: vom Wachstum der Online-Reichweite um mehr als 100 Prozent über die Erhöhung der Wochenzeitungsauflage gegen den Medientrend bis hin zur Realisierung von zahlreichen Sonderbeilagen

PROJEKTE An diese Erfolge will Engel gemeinsam mit dem Redaktionsteam der Jüdischen Allgemeinen anknüpfen und neue journalistische Formate und Angebote entwickeln – sowohl online als auch im Print.

Künftig wolle die Zeitung auch, so Engel, »noch stärker ihrem Auftrag nachkommen, jüdisches Leben sichtbar zu machen und die Stimme der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland zu sein: nah dran, selbstbewusst und unabhängig«. ja

Berlin

Ordner bedrängte Lahav Shapira bei Uni-Besetzung: Geldstrafe

Der 32-Jährige wurde der Nötigung schuldig gesprochen

 17.07.2025

Nahost

Drusenführer erhebt schwere Vorwürfe nach Gewalt in Syrien

Es sei ein Fehler gewesen, die Sanktionen gegen Interimspräsident Ahmed al-Sharaa aufzuheben, sagt Scheich Muwafaq Tarif. »Er hat sich nicht geändert.«

 17.07.2025

Frankfurt am Main/Berlin

Schuster nennt Wadephuls Israel-Äußerung eine »Entgleisung«

Der Zentralratspräsident warnt zudem vor antisemitischer Verrohung

 17.07.2025

Berlin

Wo die Intifada globalisiert und gegen Zionisten gehetzt wird

Ein Augenzeugenbericht über einen merkwürdigen Abend an der Freien Universität, der mit einem Hausverbot endete

von Alon David  17.07.2025

Meinung

Es ist an der Zeit, endlich gegenzusteuern

Deutschland sollte lernen, seine Werte selbstbewusst zu vertreten. Plädoyer für eine andere Zuwanderungspolitik

von Jacques Abramowicz  17.07.2025

Zentralrat der Juden

Den Zeiten zum Trotz

Vor 75 Jahren gegründet, hat der Zentralrat das jüdische Leben in Deutschland nach der Schoa wieder möglich gemacht und geprägt. Worauf es nun in Zukunft ankommt

von Michael Brenner  17.07.2025

Jubiläum

»Stabiles, gesundes jüdisches Leben«

Mahner gegen Antisemitismus: Vor allem dafür ist der Zentralrat der Juden einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Zu seinen Aufgaben gehört noch mehr. Vor 75 Jahren wurde er gegründet

von Leticia Witte  17.07.2025

Washington D.C.

Möglicher UN-Botschafter Mike Waltz will UNRWA auflösen

Trumps Kandidat für die Vereinten Nationen verspricht, Israel bei der Weltorganisation zu unterstützen

 17.07.2025

Nahost

Irans Präsident gesteht Sicherheitsmängel im Krieg gegen Israel ein

Es ist äußert selten, dass Vertreter des Mullah-Regimes sich in Selbstkritik üben

 17.07.2025